Hi Uli,
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Zitat von Uli
1.) Nehmen wir mal an, man findet bei LHC nun neue schwere Teilchen, die nicht elektromagnetisch wechselwirken (z.B. solche, die supersymmetrische Modelle stützen). Woher sollte man nun wissen, ob es sich tatsächlich um die Teilchen der dunklen Materie handelt oder nicht ?
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Wenn sie stabil sind, wie es die Theorie für das leichteste supersymmetrische Teilchen voraussagt, dann sind sie Kandidaten für die dunkle Materie. Das postulierte schwach wechselwirkende Axion ist auch einer. Natürlich müßte es genügend davon geben. Für beide hält das CERN Experimente bereit. Findet man keines von beiden, müßte man nach anderen WIMPs Auschau halten, es sind meines Wissens aber keine in Sicht. Neutrinos scheiden aus, weil sie zu schnell sind und MACHOs dürfte es viel zu wenig geben, sie liefern höchstens einen kleinen Beitrag.
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2.) Ich war der Meinung, es gibt 2 unabhängige Indizien für die Existenz der dunklen Materie: (a) die im Artikel diskutierte Rotationsgeschwindigkeit von Galaxien, aber auch (b) unmittelbar beobachtete Gravitationslinsen-Effekte dunkler Materie. Mit einer Modifizierung des Gravitationsgesetzes mag man (a) wegdiskutieren können, aber es bliebe immer noch (b) oder nicht ?
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Das sehe ich so wie Eyk. Es zeugen a) und b) von ca. 10 mal mehr Masse, als erwartet. Entsprechend wird das Licht der Hintergrund Galaxie abgelenkt,
Gruß, Timm