Zitat:
Zitat von amc
...ich verstehe es ungefähr so: Nimmt man an, die Unschärfe resultiert aus dem störenden Einfluss der Messungen, so müsste dann, wenn man den störenden Einfluss durch ausgepfeiltere Messemthoden immer mehr gegen null laufen lässt, auch die Unschärfe im selben Maße proportional abnehmen. Dies wird offenbar nicht beobachtet. Die Unschärfe bleibt auch dann in wesentlichen Teilen bestehen, wenn, durch die Messungen weitesgehend unberührt, ein Einfluss/Störung kaum vorhanden ist.
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genau so verstehe ich das Experiment auch. Es bleibt immer eine
intrinsische Unschärfe bestehen, gleichgültig, wie hoch man die Messmethodik treibt. Diese durch das Experiment belegte intrinsische Unschärfe kann durch keine "realistische" Interpretation wegdiskutiert werden. Das schließe ich aus folgendem Zitat:
Zitat:
Durch ein ausgeklügeltes Experiment-Design konnten die unterschiedlichen Beiträge am Atominstitut der TU Wien nun gemessen und voneinander unterschieden werden. Dabei wurden nicht Ort und Impuls eines Teilchens untersucht, sondern die Spins von Neutronen. Der Spin in X-Richtung und der Spin in Y-Richtung kann nicht gleichzeitig genau gemessen werden - sie erfüllen eine Unschärferelation, ähnlich wie Ort und Impuls. Durch magnetische Felder wurde der Spin der Neutronen aus dem Reaktor des Atominstituts in die eine bestimmte räumliche Orientierung gebracht, ihr Spin wurde in zwei aufeinander folgenden Messungen ermittelt. Durch kontrollierte Manipulationen des Messapparats konnte statistisch ermittelt werden, wie die unterschiedlichen Quellen der Unschärfe miteinander zusammenhängen.
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M.f.G. Eugen Bauhof
P.S.
Vieleicht sollte mal jemand, der kundiger ist als ich, die Originaldoku studieren:
http://ati.tuwien.ac.at/forschungsbe...aerferelation/