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Alt 04.04.10, 12:55
zeitgenosse zeitgenosse ist offline
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Standard AW: Das Geheimnis der Wolken

Zitat:
Zitat von Eyk van Bommel Beitrag anzeigen
verstehe ich so, dass die Spiralarme keine feste Struktur darstellen.
Trotzdem, eine bestimmte Struktur besitzen auch diese Spiralarme. Denn in Summe bilden diese Arme - zusammen mit dem zentralen Balken (Bulge) - die Galaxie bzw. Milchstrasse. Das Sonnensystem selbst ist ein Teil eines Seitenastes, der mitrotiert.

Die Sonne befindet sich im Orionarm (zwischen Perseusarm und Sagittariusarm gelegen):




Sicherlich kann die Sonne darüber hinaus eine zusätzliche Pekuliarbewegung innerhalb dieses Arms durchführen. Dass sie aber - zusammen mit ihren Planeten - die Spiralarme als solche durchwandern soll, wundert mich doch etwas. Denn dann müssten die übrigen Sonnen - Myriaden an Zahl - buchstäblich stillstehen. Das nun ist auch nicht besonders plausibel. Ich sehe es vielmehr so, dass die Spiralarme in Form eines gigantischen Wirbels um den Wirbelkern (Bulge) rotieren. Damit rotiert natürlich auch das Sonnensystem mit. Im Laufe der Aeonen wird sich dadurch die Spiralarmstruktur zunehmends verwischen, um immer stärker die Form eines hurricaneartigen Gebildes (Blick von oben) anzunehmen. Soweit meine unbedeutende Meinung dazu.

Ungeachtet dieses umstrittenen Punktes halte ich die Arbeit des dänischen Wissenschaftlerteams für wegweisend. Eine Zunahme der kosmischen Strahlung bewirkt über die erhöhte Wolkenbildung eine stärkere Abkühlung der Erde und umgekehrt. Dass die kosmische Strahlung gewissen Fluktuationen - möglicherweise sogar regelmässigen Periodizitäten unterworfen ist - klingt für mich grundsätzlich plausibel.

Der Klimawandel bestünde ursächlich somit aus sich überlagernden Faktoren, darunter zum einen die von Industrie und Zivilisation bewirkten Emissionen, zum andern - vermutlich der weitaus schwerwiegendere Anteil - aus den durch die Höhenstrahlung ausgelösten atmosphärischen Effekten.

Dies bedeutet aber keineswegs, dass damit der Mensch aus seiner Verantwortung genommen ist. Nach wie vor ist es eine seiner Aufgaben, die Umwelt (Biosphäre) angemessen zu nutzen und auch zu schützen. Denn die Erde ist etwas Einzigartiges. Obwohl inzwischen etliche Exoplaneten entdeckt wurden, vermag keiner dieser Planeten eine Biosphäre vorzuweisen, die menschliches Leben auch nur im Entferntesten ermöglichte. Meist scheitert dies bereits an den Umlaufbahnen, welche sich nicht im richtigen Abstand vom Zentralgestirn befinden. Dann sind es oft unwirtliche Gasplanten, auf denen biologisches Leben allenfalls nur in amöber Form - wenn überhaupt - vorkommt, von höherem Leben ganz zu schweigen, das in einer solchen Umgebung schlichtweg nicht existieren kann.

Gr. zg
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