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Alt 19.08.12, 19:48
Fortram Fortram ist offline
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Standard AW: Frage zu Artikel von A. Zeilinger

Zitat:
Zitat von amc Beitrag anzeigen
Darum verstehe ich bisher nicht, welche entscheidende Rolle die Koinzidenz in einem "idealen" Gedankenexperiment spielen soll, ein reales Experiment können wir ja schlecht hier im Forum umsetzen
Die Quellen-Region (innerhalb des Kristalls) muss relativ gross sein, damit die Ortsunschärfe nicht zu klein ist. Denn eine kleine Ortsunschärfe bewirkt eine grosse Impuslunschärfe, und dies würde bewirken, dass man aus dem Weg des einen Zwillings-Photons nicht auf den Weg des anderen Zwillings-Photons schliessen kann (Siehe Doppel-Doppelspalt-Experiment in 'Einsteins Schleier'). Und dass dies bei dieser Versuchsanordnung grundsätzlich möglich ist, hat Zeilinger in seinem Artikel betont.

Wenn aber die Quellen-Region relativ gross ist, erzeugen die verschiedenen Teil-Regionen unterschiedliche Interferenz-Muster. Diese überlagern sich und das Interferenz-Muster verschwindet (Siehe ebenfalls Doppel-Doppelspalt-Experiment in 'Einsteins Schleier').

Dies bedeutet, dass wenn aus einer Koinzidenz-Messung ein Interferenz-Muster resultieren soll, mit dieser Koinzidenz-Messung die Photonen-Paare eines kleinen Teilbereichs der Quellenregion herausgefiltert werden müssen. Die allermeisten Photonen-Paare müssen verloren gehen.

Wenn dem aber so ist, dann bilden diese restlichen Photonen-Paare einen riesigen Fundus, also viel mehr als ein lästiges Rauschen.

Gruss,
Fortram

Ge?ndert von Fortram (19.08.12 um 23:23 Uhr)
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