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Alt 24.12.20, 06:32
MMT MMT ist offline
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Standard AW: Die Natur aus Fäden: bitte schimpfen

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Zitat von sanftwasser Beitrag anzeigen
Hallo Mmt, ich schätze das Fadenmodell durchaus als eine eigenständige tief fundierte Idee, wozu ich nicht in der Lage wäre, deren Nähe zur Realität ich leider noch nicht bewerten kann. Es liegt mir fern zu schimpfen, auch wenn der Titel des Threads dazu auffordert. Das Video ist schön, glatt, smooth. Pixel vermitteln das Bild von Einströmen auf eine 'Discokugel' - ein kosmisches Soliton? Das ist aber keinerlei Begründung des dynamischen Zusammenhangs. Man müsste für eine Simulation alle physischen Parameter fassen, vgl. bspw. Magneticum simulation und die Rotation als Ergebnis gewinnen. Es verstärkt sich aber mein Verdacht, dass diese im Video nur programmiert wurde. Falls ich mich täuschte, duck ich mich vorsorglich unter den Baum... aber gänzlich unabhängig davon wünsch ich Dir einen unbeschwerten und gesunden Übergang ins neue Jahr. Bis dann,
" so Gott will"...
Die Animation der drehenden Kugel https://www.youtube.com/watch?v=LLw3...ature=emb_logo war auf dem Internet, bevor ich schrieb, dass sie die Drehung eines schwarzen Loches widergibt. Jason Hise, der Programmierer, hatte die Animation gemacht, um zu zeigen, dass es möglich ist, eine Kugel kontinuierlich zu drehen, immer weiter, auch wenn die Kugel mit hunderten Fäden mit einer Außenwand verbunden ist. Man kann die Kugel so drehen, dass sich nichts verwirbelt. Eine weitere Animation dazu von Jason Hide ist https://www.youtube.com/watch?v=eR9Z...ature=emb_logo.



Eigentlich müsste die "Diskokugel" selbst auch aus gewobenen Fäden sein. Wenn man das hinzudenkt, und zusammen mit dem Fundamentalprinzip des Fadenmodells, das h-quer, c und G einbaut, kombiniert, ergibt sich die Energie, die Entropie und die Temperatur eines schwarzen Loches. Daraus ergeben sich dann, mit einem altbekannten Argument, die Einsteinschen Feldgleichungen der allgemeinen Relativitätstheorie. Die Details finden sich im Preprint zur Gravitation auf https://www.motionmountain.net/research.html. Das ist nicht zu schwierig nachzuvollziehen.

Im Fadenmodell sind ja Fäden alleine nicht beobachtbar, sondern nur deren Kreuzungswechsel. Das Preprint macht auch über 80 numerische Vorhersagen, die es ermöglichen, das Fadenmodell für die Gravitation experimentell zu testen und, wenn die Tests negativ ausfallen sollten, zu widerlegen. Diese Tests sind eine Zusammenfassung aller Tests, die ihc inder Literatur zur Gravitation gefunden habe. Bisher sind alle Tests positiv.

Auch Sicht des Fadenmodell zeigt das Video also nur, dass man aus Fäden schwarze Löcher bauen kann, und auch rotierende schwarze Löcher. Wenn man dann noch (rationale) Fadengewirre als Teilchen sieht, und unverwickelte Fäden (wie man sie außerhalb des schwarzen Loches hat) als leeren Raum, dann hat man alles, was in der Natur vorkommt, mit Fäden beschrieben: Raum, Teilchen, Horizonte.

Die Klassifikation der (rationalen) Gewirre ergibt die verschiedenen Elementarteilchen, ganz natürlich. Durch die Klassifikation von Kreuzungswechsel / Deformationen enstehen die verschiedenen Eichwechselwirkungen und Eichgruppen, ebenfalls auf natürliche Weise. Und dann ergeben sich auch die Massen, Mischungswinkel und Kopplungskonstanten - bisher nur mit ungefähren Werten, aber immerhin. Das alles zum ersten Mal überhaupt. Das macht das Fadenmodell so anziehend.

Ge?ndert von MMT (24.12.20 um 15:19 Uhr)
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