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Alt 25.01.16, 07:08
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Gandalf Gandalf ist offline
Singularität
 
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Standard AW: Fragen zum "Beobachter" und zur "Verschränkung"

Hi TheoC!

Vielen dank erstmal für den Hinweis auf das "Hardy-Paradoxon". War mir so noch nicht bekannt! Es ist aber wohl nichts anderes als das "Bombenexperiment" zur WW-freien Messung. Anstatt Elektron + Positiron wird eine Bome in einem Arm des MZI angebracht:
https://de.wikipedia.org/wiki/Wechse...Quantenmessung


Zitat:
Zitat von TheoC Beitrag anzeigen
Der Beobachter des Hologrammes ist nicht Teil desselbigen

Es war vielleicht von mir etwas ungenau beschrieben und einiges stillschweigend vorausgesetzt:

1) Die 'holografische Fotoplatte' (Die "Platte mit den Schlierenmustern") existiert unabhängig vom Beobachter. Sie ist realistisch. Es ist eine Summe (Platte + Beobachter)

2) Das "Hologramm" selbst (das vom Beobachter wahrgenommene Bild auf Grund der Fotoplatte und Licht) existiert jedoch nicht unabhängig vom Beobachter. Es ist ein Produkt. Fotoplatte*Licht*...*...*.. * Beobachter. Die Platzhalter stehen dabei für Parameter und Wahrscheinlichkeiten im Universum. Dieses Produkt ist indeterminsitisch, da nicht berechenbar, sehr wohl aber (auf grund Wahrscheinlichkeiten) vorhersagbar. Wie die meisten Quantensysteme.

..und nun zurück zu 1) - nur nicht-klassisch,- sondern "etwas genauer"


1a) Die 'holografische Fotoplatte' (Die "Platte mit den Schlierenmustern") existiert unabhängig vom Beobachter. Es ist ein Produkt aus 'Allen Fottoplatten'*Licht*...*...*..*ALLEN Beobachtern. Aufgrund dieses Produktes und 'astronomisch hoher Wahrscheinlichkeiten' ist diese für die Fotoplatte = 1. Sie "erscheint" realistisch. Da sich aber die ERfordernisse des "praktischen Lebens" innerhalb dieser astronomisch hohen Wahrscheinlichkeiten abspielen, verzichten wir regelmäßig darauf, diese als solche zu betrachten und "kürzen" die infinitesimal geringen Unwahrscheinlichkeiten einfach weg und voila- die Welt "wirkt klassisch" ;-)

++++
Mit den bornschen Regeln sehe ich kein Problem bezüglich der VWI. Bei Interferenzen haben wir es stets mit Polaritäten zu tun, die sich verstärken oder auslöschen. (Dekohärenz = Orthogonalisierung) Es wurde ja in dem zugehörigen Experiment ja auch nicht das Wellenmuster selbst beim Dreifachspalt (oder Merhfachspalt allgemein) im Unterschied zum Doppelspalt genauer untersucht (was wichtig und interessant gewesen wäre) sondern lediglich 'die Anzahl' der Photonen, die man messen konnte. (Das Dekohärenzprogramm durchliefen)

Grüße
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Warum soll sich die Natur um intellektuelle Wünsche kümmern, die "Objektivität" der Welt des Physikers zu retten? Wolfgang Pauli
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