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Zitat von TomS
Ähnlich ist es mit dem Projektionspostulat und der Bornschen Regel. Zum einen kann man nicht definieren, wann sie an die Stelle von (C) treten, denn auch der Begriff der Messung folgt nicht aus (A - C). Und zum anderen muss man sie offenbar völlig künstlich postulieren. Dass die Anwendbarkeit dann experimentell bestätigt wird ist keine logische Begründung für die zusätzlichen Postulate.
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Ok, verstanden.
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Zitat von TomS
Warum sollte das nicht experimentell verifiziert werden können?
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Weil das wegen der Orthogonalität der Vielen Welten prinzipiell nicht geht. Vielleicht habe ich mich unklar ausgedrückt. Wenn auf dem Schirm ein Punkt erscheint, dann kann ich über die anderen Punkte auf den Vielen Schirmen keine experimentellen Aussagen treffen.
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Zitat von TomS
Dabei ist das Wahrscheinlichkeitsmaß = das Betragsquadrat gemäß Gleason ausgezeichnet; es ist das einzige mathematisch zulässige Wahrscheinlichkeitsmaß auf einem Hilbertraum. Es verbleibt also die o.g. schwierige Frage, warum überhaupt eine Wahrscheinlichkeit auftreten sollte.
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Das hebe ich noch nicht verstanden. Sollte das Interferenzbild, das doch eine Wahrscheinlichkeit widergibt, nach der Messung
eines Ensembles nicht - aus der Vogelperspektive betrachtet - bei der Messung
eines Teilchens eine Entsprechung im Hilbertraum haben?
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Zitat von TomS
Das Projektionspostulat widerspricht der Unitarität und verbietet letztlich eine ontische Interpretation, das Postulat des Auftretens einer Wahrscheinlichkeit erscheint völlig willkürlich, die Theorie wäre logisch nicht geschlossen.
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Was haben Projektionspostulat und Unitarität mit meiner Frage zu tun?
Nochmal, was wäre gewonnen wenn "die Bornsche Regel als Theorem aus (A - C) plus weiteren logischen Axiomen" herzuleiten wäre.
Würde das der MWI mehr Plausibilität verleihen oder geht es hier eher um die Beseitigung eines Mankos. Was, wenn sich erweisen sollte, daß die Herleitung der bornschen Regel im Rahmen der MWI prinzipiell nicht möglich ist?