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Alt 15.09.07, 16:56
Querkopf Querkopf ist offline
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Registriert seit: 12.09.2007
Ort: Holland Rijnland
Beitr?ge: 192
Standard AW: Theoretische Physik vor dem Ende??

Zitat:
"ungefär" und "ziemlich genau" und "Annäherungen" sind also niemals das Tatsächliche, gelle?
Wenn man exakte Lösungen sucht, dann muss man einen Mathematiker Fragen. Der antwortet einem dann nach einem Jahr, das für das gesuchte Problem eine Lösung existiert und das diese Eindeutig ist. Wie die Lösung aussieht, weiß er aber auch nicht. Das ist der Alptraum jedes Unternehmensberaters. Da ist man in der Physik etwas pragmatischer. Wenn die Experimentatoren ohnehin nur auf 10 Stellen genau messen können ist man mit 15 Stellen Dicke im Soll. Das ist Ökonomie! Was nützt es wenn man nach 10 Jahren Forschung eine genauere Lösung findet, die dann aber keinen mehr interessiert?


Zitat:
Ich nicht. Das ganze ist Augenwischerei. Was nützt es einem, wenn man -theoretisch betrachtet- alle Ergebnisse berechnen kann, wenn man sie dann nicht auswerfen/auslesen kann?! Das ist doch Tüddelkram, denn schließlich läßt sich somit gar nicht nachprüfen, ob tatsächlich alle gewünschten Ergebnisse errechnet wurden. Meine Meinung: Das ist totaler Schwachsinn.
Wieso, es gibt doch ziemlich konkrete Problemstellungen, wie z.B. Primfaktorzerlegung. Das ist heute technisch mit einem Quantencomputer möglich. Eben noch nicht im großen Maßstab. Aber es ist ein stetiger Fortschritt sichtbar. Die Anzahl der Bit wird immer größer, man baut stabilere Anordnungen, man konstruiert Fehlerkorrekturmechanismen, … . Natürlich weiß keiner ob man damit tatsächlich erfolg haben wird (daher eine Größenordnung erreicht, die einen Effektiven Einsatz erlaubt), aber ein Quantencomputer ist ja auch nicht für den heimischen Schreibtisch gedacht.



Zitat:
Nee. Ein hübsches Lehrstück darüber, wie in der Physik in 9 von 10 Fällen neue Entdeckungen gefunden werden. Nämlich von Loiden, die an etwas völlig anderem forschten. Also durch den ZUFALL!
Nur in diesem Fall haben wir es nicht mit Forschung, oder einem Experiment zu tun, denn dazu wären vollständige Aufzeichnungen und eine Reproduzierbarkeit des Effekts notwendig.


Zitat:
Das hab` ich doch auch gesagt. WIE IM GROßEN (Temperatur) SO AUCH IM KLEINEN (Temperatur)!
Das hat aber überhaupt nichts mit der Temperatur zu tun (die in beiden fällen sehr Tief sein kann), sondern mit der Teilchenanzahl (also der Tatsache, das man Feldtheorie betreibt).

Zitat:
Aha. Also eine Einteilchenquantenmechanik, die nicht in einer Einteilchentheorie "lebt". *grins* Lesen Sie was Sie schreiben?
Denkst du über das nach was du schreibst *grins*? (Eine der ersten Lektionen an einem Institut für theoretische Physik ist, das man sich duzt!)

Die fundamentalere Beschreibungsweise ist die der QFT, die eine Vielteilchentheorie darstellt, wobei die Teilchen Anregungszustände des Vakuums sind (und wenn ich Vakuum sage meine ich das in dem in der QFT gebräuchlichen Sinne)

Aber in vielen Fällen ist es einfacher und völlig ausreichend von einer Einteilchentheorie auszugehen (wegen der Ökonomie).

Zitat:
Ist es nicht.
Manchmal ist es von unschätzbarem Wert z.B. zu wissen, was ein Teilchen ist.

Zitat:
Das kann man wohl sagen......denn der Begriff "Vakuum" wird von allen anderen Menschen auf diesem Planten mindestens durch (Unter)Druck definiert.

Vielleicht sollten Sie sich bei der (prinzipiellen) Beschreibung einen Vakuums lieber allen anderen Menschen auf diesem Planten anschließen, anstatt ein Kondensat als Vakuum zu bezeichnen? Dies aber nur als Anregung, da ich ja schließlich auch weiter gehe als alle anderen Menschen auf diesem Planeten, wenn ich ein Vakuum beschreiben. ICH nehme wie gesagt neben (UNter)Druck auch noch TEMPERATUR hinzu.
Mit Ausnahme der Menschen, die über Physik, Teilchen oder z.B. den Casimir - Effekt reden und in diesem Zuge ein gewisses Mass an physikalischer Grundbildung verfügen.