Zitat:
Zitat von Hawkwind;90890[URL=https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S1355219803000364
Everettian rationality: defending Deutsch's approach to probability in the Everett interpretation[/URL]
als pdf: https://arxiv.org/pdf/quant-ph/0303050
Das ist schon eine ungewohnte "Denke" mit "quantum games", "decision theory", "additivity", "dominance" etc. und kaum verständlich, ohne sich weitere Grundlagen anzueignen.
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Das meinte ich.
Die Ansätze sind ungewohnt und logisch recht kompliziert.
Zunächst muss man die Essenz der Axiome verstanden haben:
A) Hilbertraum
B) Zustandsvektor
C) unitäre Zeitentwicklung gemäß Schrödingergleichung
Mehr Input verwendet man in der Everettschen Quantenmechanik nicht.
Dann muss man zwei - natürlich miteinander verwobene - Fragestellungen unterscheiden:
1)
Warum tritt in einer objektiv deterministischen Theorie überhaupt eine subjektive Wahrscheinlichkeit auf?
2)
Welches Wahrscheinlichkeitsmaß tritt auf?
(1) ist die schwierige Frage, von der Wallace behauptet, zeigen zu können, dass sie aufgrund der emergenten Verzweigung für die mit-verzweigenden Beobachter folgt (und dass dies sogar natürlicher folgt als für Wahrscheinlichkeiten in einer klassischen, an sich deterministischen Welt, über die noch niemand wirklich nachgedacht hat)
(2) ist die vergleichsweise einfache Frage, deren Antwort sozusagen ein Nebenprodukt von (1) ist, und für die wir die einzig zulässige Antwort nach
Gleason’s Theorem bereits kennen.
Es sollte klar sein, dass (A - C) alleine eine Antwort auf (1) nicht möglich ist, d.h. dass zusätzliche Annahmen verendet werden müssen.