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Alt 26.09.12, 09:25
Gabriel Gabriel ist offline
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Beitr?ge: 2
Standard Und ewig lockt der Doppelspalt...

Hallo quanten.de - Gemeinde,

bislang keimte in mir der Gedanke, dass das Ergebnis des DE mit dem Messvorgang an sich (nicht mit einem bewussten Zuschauer) zusammenhängt.
Jetzt, da ich mir den ganzen Sachverhalt um den Quantenradierer angeschaut habe, bin ich doch sehr erstaunt.

Man könnte jetzt also die Information am Detektor für eine Milisekunde auf einem Datenträger speichern und diesen anschließend wieder löschen und die Interferenz tritt wieder auf. Richtig?

Was mich schon länger quält ist die Frage, ob sich das IF-Muster immer noch ergibt, wenn man die Elektronen noch vor den Spalten als Teilchen identifiziert. Es tritt noch auf, oder?

Eine andere Frage ist, was passiert, wenn zwei verschiedene Betrachter das selbe Phänomen unter unterschiedlichen Voraussetzungen betrachten würden, also der eine detektiert, der andere nicht? Zwei Beobachter (in versch. Räumen), zwei Aufprallschirme, aber eine Elektronenquelle. Beide werden die Information nie austauschen, berichten einer dritten Person aber von Ihrem jeweiligen Ergebnis. Was wird die 3. Person zu hören bekommen?

Reicht es, wenn ein Bewusstsein die Beobachtung macht, um es für den Rest, der es nicht beobachtet, real werden zu lassen (ich meine den Kollaps der W-Funkt.)?

Oder können die zwei Beobachter in den zwei Räumen durch Ihre Beobachtung für das 3. Bewusstsein, als Hebel für das was sie beobachten, selbst kollabieren, in dem Moment, in dem sie die Info an den 3. weitergeben. D.h., wenn niemand die beiden direkten Beobachter fragen würde, die Chance bestünde, dass sie zwei unterschiedliche Ergebnisse sähen, in dem Moment in dem das 3. Bewusstsein fragt, aber beide lediglich 2 Streifen gesehen haben. Ist meine Fragerei müßig oder gibt es hier eine eindeutige Klärung?

Wenn man sich dem Phänomen stellt, so wie es ist und nicht versucht zu verkrampfen und die "Wirklichkeit" mit biegen und brechen doch noch objektiv erklären zu wollen, dann wären die Grundfesten dieser Welt doch subjektiv und nur Schein... ? Wie entsteht aus Subjektivem Objektives? Ist das alles dann nicht quasi virtuell und wir hätten lediglich eine theoretisch variable Schein-Objektivität in der "Alltags-Physik"?

Wenn ich danach frage, was war vorher? Und davor und davor.. so kann ich dies undendlich oft tun und doch gelange ich auf diese Weise zu keiner Antwort. Also bin ich doch gefangen in einem Denkmuster, das mir keine Antworten über die Wirklichkeit liefert. Das erinnert mich an das DE und auch an die sonderbare Konstanz der Lg. Alles Dinge, die wir akzeptieren und nur drum herum bauen müssen... wie's scheint. Die die's getan haben (Einstein, Heisenberg z.B.) waren erfolgreich.

Total viele Grüße,
Gabriel
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