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Alt 08.02.08, 21:00
Lorenzy Lorenzy ist offline
Singularität
 
Registriert seit: 01.05.2007
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Standard AW: Versuch zur VWT

Zitat:
Zitat von Gandalf Beitrag anzeigen
Er beschreibt dazu interessante (makroskopische!) Phänomene: So z.B. wenn neuartige chemische Lösungen "entdeckt" wurden, dauert es erfahrungsgemäß lange bis sich zum ersten mal Kristalle bilden. Kristallisierte die Lösung jedoch irgendwo auf der Welt einmal aus, so geht es regelrecht "schlagartig" auch mit den Lösungen an anderen Enden der Welt.
Hi Gandalf,

Für mich hört sich das alles ziemlich schwammig und nebulös an. Ich glaube dieses Phänomen (wenn es denn eines ist) würde sich sehr schwer in Studien nachweisen lassen. Auf was stützt er seine Behauptungen?
Wo in welchem Labor auf der Welt, neuartige chemische Substanzen zum ersten mal synthetisiert werden, lässt sich ja wohl kaum vorhersagen. Und dann soll noch dazu verfolgt werden wo überall auf der Welt diese Substanz zum zweiten, dritten mal usw.. reproduziert wird (das wird sich schon leichter realisieren lassen, aber in Zeiten des Internets und unkontrollierten Informationsaustausch, ist ein solches Unterfangen immer noch sehr schwierig). Und dann müsste der Chemiker der die neue Substanz zum ersten mal auskristallisiert, auch gleich noch mit ner Stoppuhr daneben stehen und die Zeit stoppen? Dann soll er auch noch wissen, dass es im gelungen ist eine neue Substanz zu synthetisieren, was erstmal einige weiteren Analysen voraussetzt.

Die meisten Leute denken, Chemiker rühren da A und B und C zusammen und worauf dann D entsteht. Gewiss gibt es solch einfache Reaktionen, doch die meisten führen (simplifiziert) zu Gemischen wie "AC, A, DAC, BC, D". Je nach Wirkungsgrad der Synthese der niemals 100% ist, hat man immer ein Gemisch in dem natürlich auch die neu entdeckte Substanz vorliegt. Diese muss aber erstmal durch komplizierte Trennprozesse, von den anderen Substanzen getrennt werden. Bei erstmaliger Synthese entsteht also ein Gemisch, dass natürlich anders auskristallisieren wird, als eine Substanz mit hohem Reinheitsgrad (welcher auch nur selten an 100% herankommt).

Zitat:
(die "klassische" Gegenbehauptung hierzu lautet: Wissenschaftler verschleppen regelmäßig Kristallisationskeime von Labor zu Labor)
Ich denke diese Gegenbehauptung wurde nicht von denen erstellt die dieses Phänomen bezweifeln, sondern von denen, die dieses Phänomen für möglich halten. Sie soll unterschwellig implizieren, dass das angesprochene "Phänomen" tatsächlich ein Phänomen ist, soll heissen, dass es wirklich so ist, dass reproduzierte, neu entdeckte Substanzen, schneller auskristallisieren.

Wenn sich der Kristallisationsprozess beschleunigen lässt, dann aufgrund des ständig weiterentwickelnden Know how's und der Ausnutzung und Optimierung der dafür infrage kommenden Prozesse.

Sorry, aber solche Behauptungen gehören für mich in die Tonne gekickt und haben mit Wissenschaft nichts zu tun. Wer solche Behauptungen aufstellt, muss sich nicht wundern, wenn man dies zurecht als Pseudowissenschaft bezeichnet.

Die Beiträge zu Oldschool Games hab ich hierher verschoben
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www.lhc-facts.ch

Ge?ndert von Lorenzy (08.02.08 um 22:19 Uhr)
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