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Alt 04.10.09, 18:36
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richy richy ist offline
Singularität
 
Registriert seit: 01.05.2007
Ort: karlsruhe
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Standard AW: Sein, relatives Nichts, absolutes Nichts

Hi moebius
Zitat:
Theologie ist Geisteswissenschaft, Physik ist empirische Naturwissenschaft!
Ja und beides hat seine Existenzberechtigung. Eventuell laesst sich in einigen Faellen beides in der physikalischen Realitaet gar nicht einzeln sondern nur zusammen erfassen. Aber bitte nicht wie Herr Lesch bereits bei der Wahrscheinlichkeitswelle :-)
Zitat:
Ich sehe nicht, wie aus diesen beiden "Spielen" eines werden könnte ....
Es gibt bereits eine positive Zusammenarbeit. Mathematik ist eine Geisteswissenschaft und eine der Grundlagen der Physik=Naturwissenschaft. Mathematisches Modell + Messung.
Ansonsten :
Wenn tatsaechlich eine aspektbezogene Logik zur Beschreibung der Welt erforderlich ist, dann geht kein Weg an einer weiteren Annaeherung beider Bereiche vorbei. Oder wenn sich zeigt, dass physikalische und geistige Welt gemeinsam beschrieben werden koennen, muessen.
Heim war hier vielleicht zu viel der Zeit voraus. Oder eben ein Spinner.
Zitat:
Albert EINSTEIN: "Zeit ist das, was man an der Uhr abliest."
Na das sollte doch nur ein Gag sein. Zudem falsch formuliert. Denn an der Uhr kann man keine Zeit sondern nur Zeitintervalle ablesen. An einem Maßstab liest man ja auch keinen Raum sondern Entfernungen ab.
Er meinte sicherlich : Zeit ist eine Dimension des Minkowskiraumes.

Zitat:
Aber vielleicht irre ich mich auch in meiner EINSTEIN-Interpretation...!?
Fuer meine Begriffe nicht. Mich hat die Frage der Gegenwart als staendiger Wert t=0 schon beschaeftigt, ohne zu wissen, das sich auch Einstein schon darueber Gedanken gemacht hat. Wobei ich auf einem ganz anderen Weg dazu gekommen bin. Wie solls natuerlich anders sein, ueber B.Heim. In dessen Modell gibt es naemlich eine permanente Realitaet, die durch einen konstanten Koordinatenwert x(6)=constant, willkuerlich 0 mathematisch beschrieben wird. Also genau das nach dem Einstein sucht. Allerdings nicht fuer die Zeit, sondern die Realitaet.
Hmm wenn man es sich genauer ueberlegt ist das im Grunde aber doch schon die Loesung fuer Einsteins Problem. D.h. so ganz sicher bin ich mir nicht. Dazu muesste man jetzt einiges an gedanklicher Verrenkung anstellen :-)
Zitat:
Bitte um Erläuterung! Wer ist "wir"?
Siehste, auch ein impliziertes ungewolltes Gedankenexperiment.
Das real existierende physikalische Bezugssystem bin stets ich in der Gegenwart und Realitaet. Dass es anderen genauso ergeht ist lediglich eine Annahme meinerseits, so dass ich "wir" geschrieben habe. Richtig waere "ich".
Zitat:
Wenn sie quantisiert wäre ...!? Ist die Raum-Zeit überhaupt ein quantisierbares Objekt
Die Frage hatte ich dir gestellt. Wie du dir das vorstellst. Ich habe keine Probleme damit, wenn ich Annehme, dass der Raum existiert und es auch einen Rand gibt jenseits dessen er nicht existiert.
Die Quantisierung wird dann einfach ueber die Eigenschaft der Existenz und Nichtexistenz realisiert. Und Nichtexistenz desselben haben wir als NICHTS bezeichnet. Deshalb meinte ich, dass das NICHTS in Form des Quantisierungsgitters ueberall im Universum waere.
Zitat:
Inwiefern sind meine Fragen/Argumente aus der Perspektive dieses oder jenes Physik-Professors nicht mehr zeitgemäß ?
Muss ich die entsprechenden Zitate suchen.
Hier z.B. ab Seite 11 :
http://www.rzuser.uni-heidelberg.de/...ieleWelten.pdf
Rein intuitiv sollte es doch klar sein, dass man mit der Messbarkeits, Nachweisbarkeitsschranke nicht sehr weit kommt. Die Gueltigkeit der Schroedingergleichung kann man auch nicht direkt nachweisen. Man kann ueberhaupt nichts direkt messen. Und meines wissens haben Physiker nicht einmal eine Definition fuer die "Direktheit" einer Messung.
Aber die meinungen scheinen geteilt :
http://de.wikipedia.org/wiki/Falsifikationismus
Zitat:
Wenn Physik = moderne Metaphysik ist, ist sie genauso gescheitert wie die "alte" (von Aristoteles bis Hegel...).
So habe ich das nicht gemeint.
Dann wenn man das META, uebergeordnete nachdenken mittels Mathematik betreibt. Dann ist das einfach das Pronzip der modernen Phyik. Und betreibt man das META mit anderen Sparten der Geisteswissenschaft ...
Naja ... das kann einen Sinn haben. Wenn auch nur in wenigen Fallen.
Ein Forscher der etwas wirklich neues erreichen will muss sich auch ueber althergebrachte Denkmuster hinwegsetzen. Allerdings kann diese MEATA Physik auch schnell in langatmiges wenig produktives philosophieren ausarten.

Ge?ndert von richy (04.10.09 um 21:28 Uhr)
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