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Alt 08.07.08, 09:26
JGC JGC ist offline
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Standard AW: Wasser als Dipol

Zitat:
Zitat von behdahh Beitrag anzeigen
@Uranor:

Ich muß gestehen daß dieser Satz ein wenig zu hoch für mich ist. Wie auch immer scheint er nicht zu erklären warum das beobachtete Verhalten auftritt - ein Elektron zum Beispiel läßt sich ja sowohl im elektrischen als auch im magnetischen Feld ablenken. Allegemeiner: jede elektrische Ladung läßt sich im Magnetfeld ablenken. Warum der Wasser-Dipol nur im elektrischen? Falls Dein o.a. Satz die Erklärung beinhaltet, bitte ich dich, das nochmals genauer zu erläutern und meine unfähigkeit zu entschuldigen.

@Lorenzy:
Danke Lorenzy für die interessanten Links - es handelt sich hier jedoch leider um eine rein elektrostatische Anwendung der auch einiges mit der Autoprotolyse des Wassers zu tun hat, was mich bei meiner Fragestellung nicht ganz weiterbringt aber zumindest beweist, daß Wasser statisch aufladbar ist. Ich wußte bereits, daß Wasser diamagnetisch ist (wie alles), was aber wohl nichts mit der Dipolarität des Wassers zu tun hat, da ja auch nicht-Dipole diamagnetisch sind. Auch scheint die Suszeptibilität von Wasser nicht besonders ungewöhnlich zu sein - meine Frage ist ja gerade warum dies der Fall ist obwohl Wasser ein Dipol ist.

@all:
Ich bin nicht der Ansicht, daß beim Kamm-Wasserstrahl-Experiment Ladungen vom Kamm zum Wasser übertragen werden. Uns wurde das so erklärt, daß die beobachtete Biegung auf das Verhalten der Wassemoleküle als Dipole (Dipol im elektrischen Feld) zurückzuführen ist. Eine entsprechend lange durchführung des Experiments scheint dies auch zu bestätigen, da der Effekt nur sehr sehr langsam abnimmt, und nicht so schnell als würden hier Ladungen übertragen. Bitte korregiert mich wenn ich hier am Holzweg bin. Auch Wiki schreibt hier http://de.wikipedia.org/wiki/Polarit%C3%A4t_(Chemie), daß beim beschriebenen Experiment kein Ladungsaustausch stattfindet solange der Kamm nicht das Wasser berührt. Es geht hier wohl also nicht um die elektrostatische aufladung bzw. Ladungsübertragung von Wassermolekülen.

Übrigens: Der Kamm-Effekt tritt natürlich auch mit destilliertem Wasser auf - bitte also keine Erklärungen mit irgendwelchen Ionen von im Wasser gelösten Stoffen.

Betrachten wir nun meine Kernfage: Wenn sich ein elektrischer Dipol (hier die Wassermoleküle) im elektrischen Feld ablenken läßt, warum dann nicht im magnetischen?

Vielleicht ist jemand mathematisch firm genug um die Kraftwirkung mal auszurechnen - vielleicht ist ja wie in den Antworten erwähnt wirklich die Stärke des Magnetfeldes nicht ausreichend (ich vermute allerdings, daß die Stärke des elekrischen Feldes von einem Kamm auch nicht gerade exotisch hoch sein dürfte).

Danke an Euch alle für die zahlreichen Antworten - ich freue mich schon auf des Rätsels Lösung!

lg,
Behdahh


Hi Behdah...

Willst du meine Meinung wissen?

Das eine hat mit dem anderen tatsächlich nicht viel zu tun!!

Eine magnetische Kraft greift in den Atomen direkt an, während die statische Kraft das Objekt als Ganzes angreift..

Ich bin nicht der Mathematiker hier, aber das müsste doch eigentlich jedem sein Verstand hier sagen, wo der Unterschied liegt..

Statische Ladung wird von der Oberfläche eines Objektes getragen und wirkt auf alle Atome gleichzeitig im Objekt(auch im Wasserstrahl der am Kamm vorbei fließt) Das heißt, die Atome haben damit nur so viel zu tun, das deren Orbitalen besetzt sind und keinen elektrischen Strom leiten.

Magnetische Kräfte greifen in den jeweiligen Atomen direkt an(mag. Ausrichtung)

Beim Wasser sehe ich das so, das dieses eben als eine Art Halbleiter fungiert und daher sowohl geringe elektrische Leitfähigkeit aufweist(je nach Reinheit) als auch statische Ladungen empfangen kann..

Ich weiß nicht, ist das eigentlich noch nie jemandem aufgefallen, das Wasser eigentlich einen flüssigen Halbleiter darstellt?? Richtig eingesetzt ließen sich damit völlig neue Technologien entwickeln.

JGC
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