Zitat:
Zitat von uwebus
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1. Descartes spricht in seinen Reflexionen von einem potentiell bösartigen Gott, also war doch sein Denken schon vergiftet worden mit diesem metaphysischen Göttergeschwafel, bevor er überhaupt anfing zu reflektieren.
2. Möbius kann uns höchstens mal mitteilen, ob und inwieweit bei Platon und dessen Ideenwelt schon eine Trennung von Geist und Materie vorliegt.
3. Ich kenne mich da nicht so genau aus, ...
4. mich interessiert nur die empirisch wahrnehmbare Seite des Universums.
5. Und zum Machtmißbrauch der monotheistischen Religionen und deren Vertreter: Schau heute die Nachrichten an, da kannst du die weltweit organisierten Haßtiraden gegen Israel beobachten, die haben ihren Ursprung im Himmel der Monotheisten, auch wenn die sich gerade gegenseitig die Schädel einschlagen.
Gruß
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Zu 1.:
Das ist nur
e i n Aspekt im Gedankenexperiment von Descartes!!!!
Um von der
res cogitans mit dem Anspruch auf
wahre Erkennntis zur
res extensa zu gelangen, greift D. auf den ontologischen
Gottesbeweis der philosophisch-theologischen Tradition zurück (Anselm von Canterbury, 1033 - 1104). Möbius erläutert diesen Gottesbeweis gerne, bittet aber zu beachten, dass dies ein PHYSIK-Forum ist ...
Zu 2.:
Was Möbius
"höchstens mal mitteilen kann", entscheidet er allein ...
Zu Platon: Die griechische Metaphysik trennte nicht zwischen Subjekt/Objekt, Sein/Gut-sein, Wahrheit/Schönheit usw.
Die Idee der Ideen bei Platon, an der
Alles hängt, ist die
Idee des Guten, die im
Symposion auch als
Eros durch die Gestalt einer Frau (Diotima) symbolisiert wird ...
Zu 3.:
Das ist deutlich zu merken ...
Zu 4.:
Jeder kann seine Grenzen da ziehen, wo es ihm passt ....Für die empirischen Naturwissenschaften (und für die davon abgeleiteten Ingeniör-Wissenschaften) ist diese Grenzziehung durchaus sinnvoll ...auch wenn dieser Akt der Grenzziehung selbst nicht zur
"empirisch wahrnehmbaren Seite des Universums" gehört ...(im übrigen: Die neuzeitlichen Naturwissenschaften seit Kopernikus, Kepler, Galilei u.a. sind immer
e m p i r i s c h!!!!)
Zu 5.:
Erinnert sei in diesem Zusammenhang an Meister EINSTEIN:
"Wenn die Bekenner der gegenwärtigen Religionen sich ernstlich bemühen würden, im Geiste der Begründer dieser Religionen zu denken, zu urteilen und zu handeln, dann würde keine auf den Glauben gegründete Feindschaft zwischen den Bekennern verschiedener Religionen existieren. Noch mehr, sogar die Gegensätze im Glauben würden sich als unwesentlich herausstellen." (1947)
Möbius vermutet, dass der Machtmißbrauch und der Haß innerhalb der monotheistischen Religionen ihren Ursprung nicht so sehr im sog.
"Himmel" der Monotheisten haben (was soll das sein
), sondern eher in ihren Hirnen und Unterleibern - was aber in erster Linie ein Thema von Tiefenpsychologie, Hirnforschung usw. sein dürfte ...
möbius