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Alt 05.12.22, 06:26
SuperpositionSimon SuperpositionSimon ist offline
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Standard AW: Warum das Interferenzmuster im Doppelspaltversuch

Folgende Fragestellung hat mich über das Wochenende beschäftigt:
Zitat:
Wird eine Messung an einem System durchgeführt, erhält der Beobachter neue Information über das System. Höre ich beispielsweise ein „kratzen“ an der Box von Schrödingers Katze steigt dadurch die Wahrscheinlichkeit, dass diese noch am Leben ist auf knapp 100%.
In diesem Beispiel nimmt der Beobachter neue Information auf, wodurch sich aufgrund seines Vorwissens (Eine kratzende Katze kann kaum tot sein) andere Wahrscheinlichkeiten ergeben.

In den klassischen quantenmechanischen Beispielen wie z.B. bei der Erzeugung von Qubits entscheidet zunächst die Natur, ob die Superposition aufrecht erhalten bleibt:

Zitat:
Um die Fehlerquote zu minimieren, muss*somit*alles getan werden, was die Messung*der Qubits*verfälschen*oder gar verhindern würde.*Neben der möglichst langanhaltenden Zeit der Superposition*gehört*dazu*auch die*Einschränkung der*Eigenbewegung (= Wärme) der*die*Qubits*enthaltenden*Teile.*

Optimal wäre eine Temperatur möglichst nahe am absoluten Nullpunkt von*minus 273,15 Grad Celsius. Hier erlischt jede Eigenbewegung eines Atoms. Das Herunterkühlen – zum Beispiel per Laser oder flüssigem Helium beziehungsweise Stickstoff – macht die Teile „supraleitend“, das heißt, sie setzen elektrischem Strom keinerlei Widerstand mehr entgegen.*Inzwischen wurden Materialien entwickelt, die schon bei Temperaturen von minus 200 Grad Celsius supraleitende Eigenschaften zeigen – was die Konstruktion und den Betrieb eines Quantencomputers kostengünstiger macht.*(Quelle: https://www.cassini.de/inspire/quant...nfach-erklaert)
Das Beispiel legt nahe, dass eine Messung zumindest nicht nur das Einholen und interpretieren von neuer Information ist. Wird weniger gekühlt, zeigt sich die Superposition kürzer und das unabhängig davon, ob der Beobachter das interpretieren kann oder nicht.
Nebenbei bemerkt müssten doch die Quantencomputer auch ein indirekter Beweis für das Vorhandensein von Superpositionen sein, oder?

Ge?ndert von SuperpositionSimon (05.12.22 um 06:28 Uhr)
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