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Alt 22.03.18, 09:36
Niko176 Niko176 ist offline
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Standard AW: Stephen Hawking - Zum Abschied

Zitat:
Zitat von JoAx Beitrag anzeigen
Ich wäre da nicht so voreilig. Die Argumentation basiert de facto auf dem antropischen Prinzip. Dieser ist zwar ein plausiebl klingender Gedanke, aber keine experimentelle Tatsache, so viel ich weiss.

"Plausibel" und "logisch" sind aber keine ausreichende Argumente. Ein Experiment muss her.

Der Vergleich mit der Erde und anderen Planeten hinkt gewaltig.

Ich finde nicht, dass der Vergleich hinkt. Es gab Zeiten, da galt es zwar als logisch, dass es andere Planeten außerhalb des Sonnensystems geben müsste, aber beweisen konnte man es noch nicht. Man sah zwar Sterne am Himmel, aber man konnte nicht beweisen, dass um sie herum auch Planeten kreisen. Zyniker hätten zu der Zeit behaupten können, dass es außerhalb des Sonnensystems keine Planeten mehr gibt. Schließlich gab es zu der Zeit keinen Beweis dafür. Die Logik sagte aber was anderes.

Die Feinabstimmung unseres Universums ist ein extrem starkes Argument dafür, dass der Urknall nicht nur einmal stattgefunden hat sondern unendlich oft. Gehen wir von der Unendlichkeit aus, ist es logisch, dass im Laufe der Zeit fein abgestimmte Universen entstehen.

Ich versuche es anhand eines Beispiels zu erklären: wenn jemand 20 mal in Folge 6 richtige im Lotto gewinnen würde, wäre das schon ein absurder Zufall, wenn er jeweils nur ein Kästchen ausgefüllt hätte, richtig?

Nehmen wir nun an, dass er statt dessen jede Woche unendlich viele Lottoscheine abgibt, dann ist es plötzlich völlig logisch, dass er jedesmal gewinnt!
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