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Alt 22.03.18, 20:41
Niko176 Niko176 ist offline
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Standard AW: Stephen Hawking - Zum Abschied

Zitat:
Zitat von JoAx Beitrag anzeigen
Im Prinzip zeigst du hier selbst auf, was der Unterschied zwischen "Planeten um andere Sterne" vs. "es gibt andere Universen" ist. Im Falle der Planeten konnte man schon damals mindestens drei Methoden angeben können, wie man deren Existenz nachweisen könnte:
  1. Hin fligen, zu den Sternen, und nachschauen.
  2. Die Hälligkeit der Sterne beobachten. Geht ein Planet vor dem Stern vorbei, ändert sich die Sternhelligkeit.
  3. Man beobachtet, ob die Position des Sternes etwas "wackelt".
Man kannte auch die Ursache dafür, warum es noch keinen Nachweis gab. Die erste Lösung ist heute noch schwierig. Die anderen sind bereits realisiert.

Wie kann man die anderen Universen nachweisen? Mit Sicherheit, meine ich.



Es gibt keine "Die Logik". Es gibt viele unterschiedliche "Logiken".
Im Rahmen der Logik der euklidischen Geometrie ist dieser Satz logisch:
Die kürzeste Verbindung zwischen zwei Punkten ist eine Gerade
Im Rahmen der Logik der pseudoeuklidischen Geometrie ist dieser Satz logisch:
Die längste Verbindung zwischen zwei Punkten ist eine Gerade
Du siehst - Logik kann schon zu völlig gegensätzlichen Aussagen führen.

Die Frage, an dieser Stelle, ist - auf welchen Annahmen fusst "deine" Logik? Und eine der Annahmen ist, z.B., dass die "Feinabstimmung" eine Abstimmung ist. Ist es keine Abstimmung, sondern etwas anderes, kann man sich den Rest "deiner" (logischen) Überlegungen sofort sparen.

Deine Haltung ist für mich ansonsten völlig nachvollziehbar und ich halte sie für naiv. Dass du bei diesem konkreten Thema den Opponeneten Ignoranz und Zynismus vorhälst, ist ... bedauerlich.

Wenn du das Thema Multiversen diskutieren möchtest, würde ich empfehlen, dass du einen neuen Thread aufmachst.

Das ein neuer Thread aufgemacht werden sollte - da stimme ich dir zu (ich hatte hier schon einen über das Multiversum, das war 2015).

Dennoch etwas zur Feinabstimmung:

Der Anteil an Dunkler Energie im Universum ist im Verhältnis:

.0000000000000000000000000000000
0000000000000000000000000000000
0000000000000000000000000000000
00000000000000000000000000000138

Ich empfehle hierzu Brian Greenes Vortrag "Is our Universe the only Universe", leicht zu finden in den (nicht unendlichen) weiten des Internet.

Es sind 122 Nullen vor der "138". Unser Universum könnte mit einer leichten Abweichung von dieser Zahl nicht in der Form existieren - Leben wäre nicht möglich. Wäre es nur geringfügig mehr, würden die Sterne so schnell expandieren, dass unser Universum so nicht existieren könnte. Wäre es nur minimal weniger, hätte der Urknall so nicht stattgefunden.

Du sprichst von Logik, gut ich behaupte dann, es ist im Sinne der Wahrscheinlichkeitsrechnung logisch, dass ein Universum niemals bei einem einzigen Urknall diese perfekte Abstimmung hinbekommen hätte.

Es wäre wie gesagt vermutlich vergleichbar mit einem Lottospieler, der 20 mal in Folge einen 6er im Lotto hat und dabei immer nur ein Kästchen ankreuzt. Und das alles wohlgemerkt beim ERSTEN Versuch!

Dass die Expansion bei einem einzigen Urknall so stattgefunden hat, dass unser Leben möglich wäre ist mit Verlaub meiner Überzeugung nach praktisch ausgeschlossen. Es ist meiner Meinung nach absurd, dies überhaupt als eine Möglichkeit in betracht zu ziehen!

Selbst wenn man davon ausgehen würde, dass es beispielsweise einhundert Milliarden Urknalle gegeben hätte (rein hypothetisch), wäre diese Anzahl mit Abstand zu gering um die Möglichkeit unseres Universums auch nur in Erwägung zu ziehen!

Einzig durch die unendliche Anzahl des Urknalls, in der Unendlichkeit (die eben genau dies ermöglicht), ist unsere Existenz überhaupt nachzuvollziehen. Das ist zumindest meine persönliche Einschätzung.
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