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Alt 03.03.17, 17:48
Fuchs69 Fuchs69 ist offline
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Standard AW: Das Universum, was liegt dahinter? Unendlichkeit?

Zitat:
Zitat von Timm Beitrag anzeigen
Die Friedmann Gleichungen legen die lokale Geometrie fest, nicht aber die Topologie. Auch ein lokal flacher Raum kann eine kompakte Topologie haben(zB. der 3 Torus), aber nicht zwingend. Er kann auch unendlich sein (3-Ebene).
Zur Topologie des Universums,

Zitat Wikipedia zu Universum:
„Obwohl die lokale Geometrie sehr nahe an einer flachen, euklidischen Geometrie liegt, ist auch eine sphärische oder hyperbolische Geometrie nicht ausgeschlossen. Da die lokale Geometrie mit der globalen Form (Topologie) und dem Volumen des Universums verknüpft ist, ist letztlich auch unbekannt, ob das Volumen endlich ist (mathematisch ausgedrückt: ein kompakter topologischer Raum) oder ob das Universum einen unendlichen Rauminhalt besitzt.
Die derzeitige wissenschaftliche Meinung geht von einem räumlich ungekrümmten, also flachen Universum aus, mit der Folge, das es unendlich ausgedehnt ist.
Diese Annahme wird getroffen auf Grund der Energiedichte, die Berechnungsgrundlage für die Friedmann Gleichung ist.“

Dann weiter:
„Gegenwärtige astronomische Beobachtungsdaten erlauben es nicht, das Universum von einem euklidischen Universum zu unterscheiden. Die bisher gemessene Energiedichte des Universums liegt also so nahe an der kritischen Dichte, dass die experimentellen Fehler es nicht ermöglichen, zwischen den drei grundlegenden Fällen zu unterscheiden.“

??? wieso geht denn dann die Wissenschaft davon aus, das es flach ist, wenn alle drei Fälle auf Grund der Messungenauigkeit möglich sind?

Die zweite „Grundlage“ für die Annahme eines flachen Universums ist genauso strittig:

„Im CDM-Standardmodell sowie dem aktuelleren Lambda-CDM-Standardmodell, das die gemessene Beschleunigung der Expansion des Universums berücksichtigt, ist das Universum flach; das heißt, der Raum wird durch die euklidische Geometrie beschrieben. Ein solches Universum muss nicht zwingend ein unendliches Volumen haben, da auch kompakte Topologien für den Raum möglich sind…
...Im Lambda-CDM-Standardmodell wird ... meist eine flache Geometrie mit unendlicher Ausdehnung betrachtet“

Dann weiter:
„Hintergrund der berechneten Mindestgröße ist, dass eine Krümmung des Universums nicht gemessen werden konnte. Die Messungenauigkeit ist aber mit 2*% relativ groß. Geht man davon aus, dass diese Messungenauigkeit zu einer Krümmung des Universums von eben diesen maximal 2*% führt, so könnte das Universum in sich selbst zurück gekrümmt sein. „

Klingt für mich so als würde man ein Schullineal nehmen und es an eine Orange ran halten und dann sagen;
„Ja, die ist rund“
Und dann geht man raus und legt das Lineal auf die Straße und sagt;
„Schau, die Erde ist flach“

Und dann:
„...es (ist) nicht ausgeschlossen, dass man dieselben Himmelskörper in verschiedenen Richtungen beobachten könnte. Versuche hierzu haben bislang keine Ergebnisse gebracht….
...Die Tatsache, dass es noch nicht gelungen ist, Himmelsobjekte „gleichzeitig“ in verschiedenen Richtungen des Universums zu identifizieren, stellt demnach nur ein Indiz, aber keinen Beweis dafür dar, dass wir nicht in einem auf „nur“ 78*Mrd. Lichtjahre in sich selbst zurück gekrümmten Universum leben.“

???Echt jetzt? Wenn ich jetzt mit einem super Fernglas auf der Erdoberfläche in eine Richtung schaue sehe ich mich ja auch nicht selbst.
...auf Grund der Krümmung.
Wieso erwarten denn dann die Wissenschaftler, dass es bei einem gekrümmten Raum anders ist?

Zusammenfassung:
Durch die Ungenauigkeit bei der Messung der Energiedichte könnten alles 3 Fälle der Friedmann Gleichung wahr sein.
Auf Grund von 2% Messungenauigkeit bei der Messung der Raumkrümmung lässt sich nicht sagen,
ob der Raum flach oder kleiner gleich 2% gekrümmt ist.

Wieso geht dann irgendwer von einem räumlich ungekrümmten, also flachen Universum aus, mit der Folge, das es unendlich ausgedehnt ist.
Nach diesen Ergebnissen wissen wir, dass wir nichts wissen über die Geometrie des Universum.
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