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Alt 18.07.11, 09:20
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Standard AW: Generelle Überlegungen zu physikalischen Dimensionen und Grundgrößen

Ergänzend:

Ich habe gerade geschildert, was meines Erachtens zur Konstanz von c in der SRT führt.

In der ART wird c nun im Allgemeinen als "nicht mehr konstant" betrachtet.
Wenn man c als einen reinen Wert "ohne tiefergehende Bedeutung" ansieht kann man auf Basis dieser 'Variabilität' von c unter Anwendung statischer Metriken wunderbar korrekte Berechnungen durchführen.

Ich erachte dies jedoch insoweit problematisch, sofern man sich dabei nicht bewußt ist, was man da gerade tut: Man bedient sich eines mathematischen Hilfskonstruktes, welches IMHO nicht unbedingt der Realität entspricht.

Würde man c nämlich einen tiefergehenden Inhalt beimessen - wie im Beitrag zuvor dargelegt - könnte kein Objekt c jemals überschreiten.
Wenn in der ART "c" dennoch aus Sich eines Beobachters überschritten wird, liegt dies daran, dass in der ART neben dem SRT-Bewegungsaspekt ein weiterer hinzutritt: Die Bewegung der Metrik selbst.

Diese Interpretation wird von fließenden Metriken unterstützt:
1. Auch fließende Metriken sind ART-konform.
2. Es ist evident dass die Annahme einer fließenden Metrik einen (der Einfachheit halber zumeist flach angenommenen,) eigenen Hintergrund voraussetzt, vor dem eine Bewegung der Metrik erfolgen kann (*).

Bei Anwendung fließender Metriken ergibt sich folgendes Bild:
1. Schneller als sich nur noch räumlich und nicht mehr zeitlich kann sich kein Objekt bewegen: c ist eine absolute Geschwindigkeitsschranke / c ist konstant.
2. Ergibt sich aus einem BS heraus eine Geschwindigkeit größer c dann wird dies nicht (allein) durch eine Bewegung des Objekts im Raum bewirkt sondern dann bewegt sich dort zumindest auch der Raum.

Und dies stellt damit meines Erachtens bezüglich der Abbildung der Realität dementsprechend auch das wesentlich exaktere Modell (im Vergleich zur Anwendung statische Metriken) dar.

(*) Aus 1 in Verbindung mit 2 ist gleichzeitig erkennbar, dass die ART einen "Äther" nicht prinzipiell ausschließt (auch wenn zu diesem Thema selbst in angesehener aktueller Fachliteratur eine andere Meinung vertreten wird) - Sonst dürfte die Anwendung fließender Metriken in der ART gar nicht zulässig sein.
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