Thema: Marsmissionen
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Alt 07.12.21, 10:06
Ich Ich ist offline
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Standard AW: Marsmissionen

Zitat:
Zitat von TomS Beitrag anzeigen
Es ist nicht egal, "ob die Dosis in einem Jahr oder in zehn kommt", weil die Astronauten sicher auch vorher Raumflüge durchführen müssen und sich die Strahlenexpositionen über die Jahre akkumuliert.
Es ist schon egal, ob ein und dieselbe Dosis in einem Jahr kommt oder in zehn. Weil es eben nur um die akkumulierte Dosis geht.
Zitat:
Ein Marsflug würde mit Hin- und Rückflug plus Aufenthalt sicher über ein Jahr dauern, evtl. auch eher zwei oder eher drei (je nach dem wieviel mehr Energie als beim Hohmann-Transfer verwendet werden würde)
Bleiben wir doch, wo wir waren: Hin- und Rückflug nach deiner Aussage 700 mSv. Wegen mir noch 50% dazu für längeren Flug, macht 1 Sv.
Zitat:
Es bleibt das Strahlenrisiko von 5% pro ein Sievert (ggü. der normalen Bevölkerung, also nicht besonders exponierten Personen).
Dann waren meine Zahlen zu hoch.
Zitat:
Bei der Marsmission also irgendwo zwischen ein und zwei Sievert, plus die Vorbereitungsflüge. Pi mal Daumen also plus 10%, evtl. in Richtung 15%.
Ich kann nicht folgen. Wieso sollten genau die Astronauten, die dann zum Mars fliegen, jahrelange "Vorbereitungsflüge" machen?
Bleiben wir beim Marsflug: 5% für einen ungeschirmten Marsflug. Wenn man die Astronauten bittet, den Flug im Raumschiff zu verbringen, eher ein um 1% erhöhtes Krebsrisikp. Ich vermute, das muss man noch mit der Krebsinzidenz von 0,4 verrechnen, sind 0,4%, und mit der Mortalität von 0,5, sind 0,2 % absolutes zusätzliches Risiko, im Alter an Krebs zu sterben.

Zitat:
Man schreibt das Strahlungsrisiko in die Stellenbeschreibung rein und nimmt nur die, die auf dem Aufklärungsblatt das Kreuzchen bei "gelesen" gesetzt und unterschrieben haben ;-)
Genau. Weil du zwinkerst, fürchte ich, du hältst das für irgendwie moralisch untragbar.
Aus Wikipedia: "The current statistical fatality rate is 3.2 percent." (ohne Raketenexplosionen! Und für einen Marsflug vermutlich höher anzusetzen.) Das steht auch in der Stellenbeschreibung, ond doch kann sich die NASA vor Bewerbern kaum retten. Astronauten sind intelligente Leute, die wissen, dass es mit einem Risiko verbunden ist, wenn man sich auf ein paar tausend Tonnen Wasserstoff setzt und den anzündet. Die machen das trotzdem. Noch mal 0,2% wegen Strahlung machen da keinen großen Unterschied.
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