Thema: Marsmissionen
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Alt 08.12.21, 14:56
Ich Ich ist offline
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Standard AW: Marsmissionen

Zitat:
Zitat von Hawkwind Beitrag anzeigen
Ich bin nicht sicher, wie zuverlässig diese Abschätzungen sind. Ich interessiere mich z.Z. für Risiken durch Strahlenbelastung bei CT-Untersuchungen; dabei geht es um wesentlich kleinere Zahlen. Dennoch legen Untersuchungen erhöhte Krebsrisiken nahe.
Wie sicher die Abschätzungen sind, weiß ich auch nicht. Was ich aber sicher weiß ist, dass ich einzelne Studien in der Medizin nicht für bare Münze nehme. Es gibt dutzende (wenn nicht mehr) Studien, die z.B. die Wirksamkeit von Homöopathie belegen. Das macht die Sache noch schwieriger als in der Physik. Wenn überhaupt, verlasse ich mich auf Metastudien und Aussagen von Forschungspanels.
Zitat:
Es ist ja sehr schwierig - wenn nicht gar unmöglich - einen kausalen Zusammenhang zwischen einer Krebserkrankung und einer Bestrahlung nachzuweisen. Das Risiko für Krebs setzt sich ja aus vielen Faktoren zusammen und Radioaktivität ist nur einer von vielen.
Was per se schon zeigt, dass Strahlung im Allgemeinen und Radioaktivität im Besonderen keine dominante Rolle spielen bei der Krebsentstehung. Sonst wären die Effekte absolut augenfällig - man hat ja Stichproben in den Hunderttausenden, wenn es um hundertfach erhöhte Werte handelt.
Zitat:
Aber hinsichtlich Mars-Expedition hast du sicher recht: eine gewisse Risikobereitschaft gehört sowieso dazu, wenn man sich auf solch eine Reise einlässt.
Ich sehe diese Diskussion tatsächlich als ein Beispiel für etwas, was ich vermehrt zu beobachten glaube: Das Risiko bestimmter "Modegefahren" - typischerweise kaum nachweisbare Ursachen für kaum nachweisbare Effekte - ist in der öffentlichen Wahrnehmung drastisch übertrieben. Während ziemlich handfeste Gefahren kaum wahrgenommen werden.
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