Zitat:
Zitat von Bauhof
so einfach ist es leider nicht.
Die Rotverschiebung der Galaxien infolge der gravitativen Eigenbewegungen wird bei hinreichend weit entfernten Galaxien vernachlässigt. Sie ist sehr klein gegenüber der kosmologischen Rotverschiebung. Nur hier gibt es eine ZD, weil sich die Galaxien bewegen (oder drehen).
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D'accord, Eugen. Bei kosmologischen Betrachtungen werden die kleinen Pekuliarbewegungen der Galaxien üblicherweise nicht diskutiert.
Zitat:
Die kosmologische Rotverschiebung, die den größten Teil der gemessenen Rotverschiebung ausmacht, hat keine ZD zur Folge, weil sich die Galaxien infolge der Universum-Expansin nicht bewegen.
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Du sprichst die Zeitdilatation der SRT an, die spielt bei kosmologischen Entfernungen in der Tat keine Rolle, verglichen mit der
kosmologischen Zeitdilatation. Diese ist ein stehender Ausdruck, du findest bei Google auf anhieb jede Menge Treffer. Das Phänomen Rotverschiebung ist mit einer Zeitdilatation untrennbar verknüpft, was unterschiedliche Ursachen offenläßt. Zeitdilatation heißt ja nur, daß aus der Sicht des entfernten Beobachters alle Prozesse des Beobachtungsobjektes verlangsamt ablaufen. Das gilt auch dann, wenn die weitentfernte Galaxie ruht. Ob sie ruht oder nicht, lokal vergeht die Zeit "normal", also nicht dilatiert.
Zitat:
Wie das bei kleineren Entfernungen auseinandgehalten wird, da muss ich erst eine Info aus meiner Sammlung heraussuchen.
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Es gibt sicher eine kritische Entfernung, bei der sich Pekuliarbewegung und Expansion die Waage halten. Heutzutage kann man die Entfernungen recht genau feststellen. Insofern sollte es möglich sein, dei Expansion herauszurechnen, vermute ich mal,
Gruß, Timm