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Alt 28.11.07, 19:17
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richy richy ist offline
Singularität
 
Registriert seit: 01.05.2007
Ort: karlsruhe
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Standard AW: Jetzt amtlich: Nachbaruniversum gefunden!

Zitat:
Strings, wie ich sie verstehe, machen Viele-Welten überflüssig.
http://www.dradio.de/dlf/sendungen/wib/572028/
Zitat:
Leonard Susskind von der kalifornischen Stanford Universität.

"... Aber nun bietet uns die String-Theorie unvorstellbar viele Universen an - mittlerweile sind es um die 10 hoch 500. Dieser Tatsache müssen wir ins Auge sehen: Dass die Stringtheorie eine Theorie der Vielfalt ist und nicht der Einheit. Aber das passt wunderbar zu der Idee, dass es viele Universen gibt."

Die Welt des Leonard Susskind besteht aus unendlich vielen Universen, oder man könnte auch von einem Multiversum sprechen. Diese vielen Welten werden von den unterschiedlichsten Naturgesetzen beherrscht: In einem könnte die Zeit rasend schnell verstreichen, in einem anderen quälend langsam, im dritten läuft sie gar rückwärts. Manche Welten werden nur von Kindern bewohnt, andere von sprechenden Pflanzen oder von rostigen Robotern - wer weiß. Für Susskind ist das eine logische Folge jener ominösen sechs Extradimensionen, die es laut Stringtheorie geben muss.
Andere String-Wissenschaftler werden aber sicherlich nicht so explizit ausdruecken, dass die String Theorie eine Multiversen Theorie ist und diesen Sachverhalt wie die Strings lieber auf Plankgroesse aufrollen. Heim muss die Dimensionen nicht aufrollen, da sie zeitartig statt raumartig sind. Zudem ist dessen Raum strukturiert.

Vielleicht basiert die Aussage von Susskind auch auf dem Umstand, dass VW Theorien nicht mehr als voellig exotisch angesehen werden.

Weitere lustige Stellen aus dem Link :
In Klammern mit Bemerkungen meinerseits.
Zitat:
Aber zumindest im Prinzip scheinen die Strings ein zentrales Problem zu lösen, das allen heutigen Theorien anhaftet - das Problem der Singularität.
(selbiges kann ich auch weitaus eleganter umgehen indem ich den Raum quantisiere.)
(Eine serioese Alternative zu Heim fuer koernigen Raum waere die Quantenloopgravitation.)
Zitat:
Woits Argument Nummer 3: Bis heute fehlt ein experimenteller Beleg für die Strings. Schlimmer noch: Es existiert nicht einmal der Hauch einer Chance, die Theorie jemals beweisen zu können. Denn die Strings sind derart abgehoben und weltfremd, dass man nicht einmal nachweisen kann, dass sie falsch sind - not even wrong.

Das Problem mit dieser Theorie, aus der alles Mögliche herauskommen kann, ist, dass man sie nicht experimentell überprüfen kann. Denn die Stringtheorie trifft schlicht und einfach keinerlei Voraussagen, die man nachmessen könnte. Eine wirklich üble Situation für eine wissenschaftliche Theorie! Sie liefert absolut keine Voraussagen, die man testen könnte, um zu sehen, ob sie nun stimmt oder nicht.
Und dem stimmen im Grunde die Stringtheoretiker selbst zu:
Zitat:
"Es ist nicht so, dass wir ein gutes konzeptionelles Verständnis der Theorie haben. Das kann man nicht vergleichen mit dem Verständnis, was wir von der Quantenmechanik oder auch der allgemeinen Relativitätstheorie Einsteins haben. (Wir verstehen eigentlich nichts :-)
Und deswegen ist es ein bisschen früh (nach 30 Jahren :-), jetzt schon Voraussagen herauszuholen, die die Stringtheorie verifizieren oder falsifizieren. Ich denke, man müsste die Theorie einfach noch besser verstehen. Die Mathematik, die man für die Stringtheorie braucht, ist noch nicht entwickelt."
"
Wenn nur erst die Grundlagen besser verstanden wären und eine probate Mathematik bereitstünde - dann würde man schon verstehen, wie eine zehndimensionale Theorie zusammenhängt mit dieser unseren dreidimensionalen Welt. So lautet die Hoffnung der Stringtheoretiker.
Ich fasse das mal so zusammen :
Wenn wir denn nur wissen wuerden was wir tun und die Mathematik besser waere, dann waere alles prima.
Naja warten wir nochmal 30 Jahre *fg

Ge?ndert von richy (28.11.07 um 19:30 Uhr)
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