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Alt 04.08.15, 18:20
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Bauhof Bauhof ist offline
Singularität
 
Registriert seit: 07.12.2008
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Standard AW: Das relativistische Zwillingsparadoxon

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Mit diesen Distanzen ist es fast genauso wie mit Abständen in der herkömmlichen Geometrie. Du kannst von A nach B auf unterschiedlichsten Wegen gelangen.
Der eine geht direkt dort hin und hat die Strecke AB zu gehen.
Der andere macht einen Umweg über C und hat die Strecke AC + CB zu gehen.
Wie weit sie gehen müssen ist unabhängig vom Bezugssystem. Einer hat weiter zu gehen als der andere, egal wie man es betrachet oder ausrechnet.

In der Raumzeit, bezogen auf das Zwillingsparadox, bedeutet die Strecke AB die Eigenzeit, die vergeht, wenn du auf direktem Wege von Ereignis A (Abreise) zu Ereignis B (Ankunft) gehst.
AC+CB ist der Reisezwilling, der zwischendurch das Ereignis C (Umkehrpunkt) besucht.
In der Geometrie der Raumzeit gilt aber: AB > AC + CB! Das heißt, für den Reisezwilling ist weniger Reisezeit vergangen.
Hallo ICH,

besser kann man es nicht erklären.
Nur für Harti (den ich vom Zeitforum kenne) will ich noch ein paar redundante Bemerkungen machen, denn ich befürchte, er hat weitere Einwände:

Die geometrischen Strecken AB, AC und CB entsprechen den durchlebten Eigenzeiten der Zwillinge. Deshalb ist für den reisenden Zwilling weniger Zeit vergangen als für den ruhenden Zwilling. Warum? Weil die Reisezeit (AC + CB) kleiner ist als "Ruhezeit" des daheimgebliebenen Zwillings.

In der herkömmlichen Geometrie gilt (AC + CB) > AB. In der Raumzeit-Geometrie gilt wegen dem nichteuklidischen Charakter dieser Raumzeit: (AC + CB) < AB.

M.f.G. Eugen Bauhof
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Ach der Einstein, der schwänzte immer die Vorlesungen –
ihm hatte ich das gar nicht zugetraut!

Hermann Minkowski
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