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Alt 20.01.10, 10:42
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JoAx JoAx ist offline
Singularität
 
Registriert seit: 05.03.2009
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Standard AW: Messung im Dopelspaltexpt...

Hallo okotombrok!

Ich habe mir Zeit genommen, um dein Beitrag durch zu denken. Und auch wenn ich nicht behaupten kann, dass ich viel davon verstehe, versuche ich mich trotzdem.

Zitat:
Zitat von okotombrok Beitrag anzeigen
Schon die Frage danach, was bei beobachtetem Interferenzbild mit einem einzelnen Teilchen am Doppelspalt passiert, ist ein Fehler.
Ich denke, dass man diesen Satz so nicht stehen lassen kann. Dass am Doppelspalt auch mit einem einzigen Teilchen etwas passiert, folgt imho allein schon daraus, dass es einen Einfluss gibt, den es bei einem Einfachspalt so nicht gibt. Ich würde den Satz so aussprechen:

"Schon die Frage danach, was bei beobachtetem Interferenzbild mit einem einzelnen Teilchen am Doppelspalt exakt passiert, ist ein Fehler."

Auch in den nachfolgenden Sätzen fehlt mir dieses - exakt. "... exakt lokalisierbares physikalisches Objekt ..." oder "... den Raum eine exakte Bahn beschreibt ...".

Zitat:
Zitat von okotombrok Beitrag anzeigen
Wir sollten also bei dem bleiben, was wir beobachten, und das ist weder die „Flugbahn“ eines Teilchens noch sein Auftreffen auf dem Schirm, sondern lediglich die Zustandsänderung eines bestimmten Segmentes des Schirms – dann sagen wir, wir haben ein Teilchen gemessen.
Weisst du, wie die prinzipielle Versuchsanordnung aussah, ohne dabei gewesen zu sein, wenn du das Interferrenzbild siehst? Woher?

Zitat:
Zitat von okotombrok Beitrag anzeigen
Dieses Teilchen ist nicht, sondern entsteht durch Überlagerung von Feldern beim Messprozess und durch denselben an einem bestimmten Ort auf dem Schirm.
Ich denke auch, dass die Zustandsveränderungen der Atome durch Photone ausgelöst werden. Aber heisst es auch, dass ein Elektron (mit Ruhemasse und el. Ladung) kein Teilchen ist?

Zitat:
Zitat von okotombrok Beitrag anzeigen
Wir können nicht davon ausgehen, dass sich auch ohne Messung am gleichen Ort das Teilchen befunden hätte;
Aber evtl. davon, dass es sich in der Umgebung dieses Ortes befunden hätte?

Zitat:
Zitat von okotombrok Beitrag anzeigen
wir können noch nicht einmal von der Existenz eines Teilchens ausgehen, wenn wir es nicht beobachtet haben.
Wir sorgen selbst dafür, dass es die Teilchen gibt. Wir können aber keine exakte Vorhersagen über bestimmte Eigenschaften, oder vlt. auch über deren Entwicklung treffen. (?)

Zitat:
Zitat von okotombrok Beitrag anzeigen
In welchem Segment des Schirms nun dieses Ereignis bei einer Messung stattfindet, obliegt dem objektivem Zufall,
Ja.

Zitat:
Zitat von okotombrok Beitrag anzeigen
entzieht sich also einer Begründung.
Jein. (?) Darf man den objektiven Zufall begründen? Der würde dadurch ja nicht weniger zufällig.

Zitat:
Zitat von okotombrok Beitrag anzeigen
An dieser Stelle halte ich es für unbedingt notwendig, auf den wesentlichen Unterschied zwischen der Statistik der Quantenmechanik und der der klassischen Mechanik zu hinzuweisen.
...
Ihre Unbestimmtheit basiert nur auf Unwissen.
Einverstanden.

Zitat:
Zitat von okotombrok Beitrag anzeigen
In der klassischen Mechanik bedeutet es Unwissen, in der Quantenmechanik Mehrwissen.
Interessant. Wo steckt dieses Mehrwissen? In der Natur, oder (nur) in der Gleichung?

Zitat:
Zitat von okotombrok Beitrag anzeigen
Wir haben also ein Potential an Informationen, die alle richtig sind.
Solange die Randbedingungen stimmen?

Aber vlt. ist es auch nur Stuss, was ich von mir gebe.

Gruss, Johann
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