Einzelnen Beitrag anzeigen
  #7  
Alt 09.07.10, 20:17
Benutzerbild von Marco Polo
Marco Polo Marco Polo ist offline
Moderator
 
Registriert seit: 01.05.2007
Beitr?ge: 4.998
Standard AW: kosmische Hintergrunsstrahlung?

Zitat:
Zitat von Milan Beitrag anzeigen
ist es nicht absolut ungewöhnlich, dass eine Lichtwelle während sie unterwegs ist ihre Wellenlänge ändert? Denn so wie ich es begreife ist die Hintergrundstrahlung doch Licht, das seit dem Urknall unterwegs ist, oder wird es immer wieder neu emittiert?
Es ist ja gerade der Rotverschiebungsfaktor z, der das Verhältnis der Wellenlängen beschreibt.

z=(lambdaQ-lambdaZ)/lambdaZ

mit lambdaQ=Wellenlänge des ausgesandten Lichtes (Q steht für Quelle, bzw. Emmissionsort)
und lambdaZ=Wellenlänge die z.B. auf der Erde gemessen wird (Z steht für Ziel)

Der Ort des Urknalls und auch der Hintergrundstrahlung, obwohl die ja erst nach der Rekombination entstand, ist nicht definierbar. Man kann nicht hingehen und sagen, hier genau hat damals der Urknall stattgefunden. Dieser hat praktisch überall stattgefunden, da Raum und Zeit erst mit dem Urknall entstanden sind.

Genauso wie beim Urknall darf man auch der Hintergrundstrahlung keinen bestimmten Ort innerhalb der Raumzeit zuweisen würde ich einschätzen.

Da ist kein Photon der Hintergrundstrahlung im Sinne eines Ereignisses weit weg von uns emittiert worden und trifft jetzt rotverschoben bei uns ein und das wars dann, streift also nur einmalig an uns vorbei.

Es ist imho vielmehr so, dass die Hintergrundstrahlung schon immer bei uns war und durch die Raumexpansion sich lediglich deren Wellenlänge immer mehr verlängert. Na ja, so ähnlich zumindest, schätze ich mal.

Gruss, Marco Polo
Mit Zitat antworten