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Alt 14.07.12, 20:50
Ich Ich ist offline
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Standard AW: Entropie und Information

Zitat:
Dein Trivialbeispiel geht jedenfalls an der Problematik vorbei.
Mann, dann vergiss halt die Trennwand, wenn du damit nicht zurechtkommst.
Der Witz ist der: Du präparierst ein System so, dass es den Makrozustand "alle Teilchen sind rechts" einnimmt. Das hast du wegen mir mit einer Trennwand gemacht od mit einem Eindämmungsfeld Stufe 5 oder du hast einfach so lange gewartet, bis das zufällig passiert ist. Egal. Jetzt ist auf jeden Fall keine Trennwand da, und das System ist im Makrozustand "alle Teilchen sind rechts".
Das ist ein transienter Zustand. Da herrscht ein Entropiegefälle zwischen den beiden Subsystemen, und in der weiteren Evolution werden sich die Teilchen gleichmäßig auf die Subsysteme verteilen. (Bei nur einem Teilchen ist das nur im Zeitmittel möglich, aber du kannst dir sicher weitere Teilchen und freie Zustände nach Belieben dazudenken.) Das Dingens entspricht also deiner Definition für "lebendig".
Dann wird es "tot", und irgendwann wird es rein zufällig wieder einen Mikrozustand einnehmen, der zum transienten Makrozustand "lebendig" gehört. Das mag schon bei 100 Teilchen erstaunlich lange dauern, aber es wird passieren. (naja, so wie du die Bedingung formuliert hast wird es immer der Fall sein, aber egal.)

Das Beispiel ist also weder "trivial" noch an der Problematik vorbei, sondern nur einfach genug, dass man es nicht wegrabulieren kann. Genau deswegen habe ich es gewählt.

Aber jetzt würde ich gerne die Antworten zu meinen Fragen hören. Danke im Voraus.
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