Zitat:
Zitat von SCR
Hi Uli,
1. Du unterstellst auch bei -t eine weiterhin anziehend wirkende Gravitation.
Ist das korrekt?
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Unter Zeitumkehr versteht man in der Physik die Transformation
t -> -t
und sonst nichts: z.B. keine Annahmen, dass aus Anziehungen plötzlich Abstoßungen werden etc..
Zitat:
Zitat von SCR
Die Keplersche Zwei-Körper-Lösung widerspricht der RT.
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Naja, ich würde so sagen: die Keplerschen Gesetze ergeben sich theoretisch aus der nichtrelativistischen Lösung des Kepler-Problems.
Bei Problemstellungen, für welche die nichtrelativistische Näherung unangemessen ist (z.B. extrem starke Gravitationsfelder, Black Holes oder relativistische Umlaufgeschwindigkeiten) macht man in Rahmen so einer Näherung natürlich Fehler - je wichtiger die relativistischen Effekte, desto größer der Fehler. Beim Kepler-Problem unseres Sonnensystems spielen relativistische Effekte ja zum Glück kaum eine Rolle; drum konnten die Keplerschen Gesetze auch schon vor Lösung des Kepler-Problems per Beobachtung gewonnen werden. Da machte sich besonders der Astronom Tycho Brahe verdient, falls mein Alzheimer mich nicht trügt.
Gruß,
Uli