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Alt 26.04.09, 08:07
Adama42 Adama42 ist offline
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Standard AW: Die Frage nach dem Wesen der Dinge

Hallo möbius,
du drehst den Paulus durch die Mangel und nun auch noch den Papst - bei einem Thema, wo es um Philosophie und Naturwissenschaft geht.

Worum geht es dir dabei?
Um Ausgrenzung einer Lösungsmöglichkeit?
Wenn wir vom universellen Bewusstsein reden, dann steht dafür natürlich der Begriff "Gott" im Raum.

Und dann als - natürlich folgende - Frage: Schlägt sich in der Erfahrungsgeschichte der Menschheit auch eine Kommunikationsgeschichte nieder - zwischen dem menschlichen Bewusstsein und dem universellen Bewusstsein?
Nun, es ist eine legitime Frage.
Falls es so ist, könnte nun mal der Mensch der Vermittler, Botschafter, Wissender über das UB sein.
Ich kenne "Deus caritas est". Es ist auf der Basis des Christentums ein sehr stimmiges Dokument - von einem Kenner des Faches geschrieben.
Es ist eher die Frage, ob sich im Christentum Wahrheit über das UB gesammelt hat oder nicht.

Ich gehe davon aus: Ich bin nicht der einzige, der Wahrheit erkennen kann. Da ist noch möbius und hermes .... und ... und ...
Es ist nicht die Person entscheidend sondern ob das, was er sagt in mir auslöst: Ja, da kann was dran sein, es hört sich gut und stimmig an.

Aber diese Diskussion führt zu weit von dem weg, was ich eigentlich hier will.

Bin momentan denkerisch in einer Sackgasse. Ich versuche einen gewissen Überblick über die aktuellen Fragestellungen zu bekommen.
Wir haben in der Natur verschiedene Ebenen.
Mich verblüfft, dass alles so exakt ineinander greift.
Die einfachsten Elementarteilchen, die ihre Eigenschaften haben, gemäß derer sie mit anderen sich zu komplexeren Strukturen zusammenfinden.
Die neu errungene Strukturebene bringt Eigenschaften hervor, die für eine nächste Stufe unabdingbar sind: So führen Quanten zu Elementarteilchen, diese zu Atomen, jene zu Molekülen, die dann zu den "Materialien" werden, aus denen unser Körper ist, der wiederum das höchst ungewöhnliche Bewussstsein trägt.

Diese Perfektion ist faszinierend - und irritierend.
Ich weiß, dass mit der VWT dies alles als eine statistische Variante rein zufällig denkbar ist - aber es ist keine wirkliche Antwort.
Weil die letzten Fragen auch da nicht gelöst sondern nur verschoben werden auf einen Bereich der sich endgültig jeder Beobachtung entzieht.

Wie können Quanten am Ende Bewusstsein erzeugen ?
Mir scheint, dass Teilhard de Chardin recht hat, wenn er sagt, dass die Materie einen "Innenseite" hat. Er hat das, was ich für das UB postuliere, schon für die Materie an sich gedacht: Wie eine Ellipse mit zwei Brennpunkten:
Die materielle Seite unterliegt bestimmten Bindungsregeln -und die psycho-geistige auch.
Denn nur so ist erklärbar, dass sich in Lebewesen grundsätzlich der Hang zu "Bewusstsein" zeigt: Hat eine Lebensform eine bestimmte "materielle" Zentrokomplexität erreicht, vernetzt sich der andere Brennpunkt der Materieteilchen mit seinesgleichen zu Bewusstsein. Im Bewusstsein manifestiert sich die Organisation des Geistigen im Materiellen.

Wir reden in der Mathematik selbstverständlich von Dimensionen.
Man könnte das Geistige als jene Dimension bezeichnen, die nach "innen" geht: Innerlichkeit!

Ähnlich wie bei der Gravitation: Sie ist relevant erst bei großen Massen.
Wäre das Geistige analog als etwas verstehbar, als eine Eigenschaft des geschaffenen Seins, das sich aber erst bei komplexen Formen auswirken kann?

Weiter nachdenk .....
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