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Alt 28.04.09, 21:05
Adama42 Adama42 ist offline
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Registriert seit: 11.04.2009
Beitr?ge: 55
Standard AW: Die Frage nach dem Wesen der Dinge

Zitat:
Zitat von möbius Beitrag anzeigen
Ich erinnere in diesem Zusammenhang an Giordano Bruno und an den Galilei-Komplex der katholischen Kirche! Aus meiner religionsphilosophischen Perspektive hatte F. Nietzsche zum Thema "Christentum und Kirche" das Nötige bereits gesagt:
1. "Das Wort schon 'Christentum' ist ein Mißverständnis - im Grunde gab es nur Einen Christen, und der starb am Kreuz."
2. "Die K i r c h e ist exakt das, wogegen Jesus gepredigt hat -..."
3. "Und jene Zahllosen, welche Liebe vermissen, von seiten der Eltern, Kinder oder Geliebten, namentlich aber die Menschen der sublimierten Geschlechtlichkeit, haben im Christentum ihren Fund gemacht."
Wer hat die Deutungshoheit über die Person "Jesus"?
Nietsche? Möbius? Adama42?
Also ich vertraue da eher jenen, die mit Jesus lebten, und denen er den Auftrag gab, ihn und seine Botschaft zu verkünden. Somit ist für mich das Zeugnis der Evangelien und die Briefe der Apostel an die Gemeinden vertrauenswürdig.

Zitat:
Ja, aber was ist, wenn die Basis des Christentums selbst "nicht stimmig" ist?
Neugier! Erzähl!



Zitat:
Mich fasziniert diese Perfektion auch - aber sie irritiert mich nicht.
Das wird daran liegen, dass der hegelsche Weltgeist in dir schon stärker "zur Besinnung" gekommen ist als bei mir! Herzlichen Glückwunsch

Zitat:
Du fragst: Wie können Quanten am Ende Bewusstsein erzeugen?
Ich frage: Warum erzeugt das "universelle Bewusstsein" ( der "absolute Geist") Quanten?
Hab da eine Idee zu deiner Frage nach dem Warum der Quanten:
Es kann sein, dass das UB der Welt eine eigenständige Entwicklung ermöglichen will. Entwickeln kann sich nur etwas, was anfangs noch nicht fertig ist, logisch.
Also gestaltet das UB am Anfang eine Vielheit, welche zugleich Eigenschaften hat, die zu einer größeren Einheit führen kann.
Er gibt dieser Vielheit eine "Unbestimmtheit" mit, damit von Anfang an nicht Determiniertheit sondern "Freiheit", wenn auch in rudimentärer Form, vorhanden ist. Ich weiß, dass "Freiheit" unpassend für Quanten ist, aber ich bin mir sicher, dass die menschliche Freiheit durch den Zusammenschluss von "quantenhaften Unbestimmtheiten" entsteht.
Quanten sind mit ihren Eigenschaften die Voraussetzung für eigenständige Entwicklung. Es passt nicht zu Hegel, aber sehr gut zu Teilhard.

Zitat:
Aber manifestiert sich "das Geistige" nicht auch im "außen"? Welches Verhältnis besteht zwischen "innen" und "aussen", zwischen Subjekt und Objekt, zwischen Subjekt und Subjekt?
Das Geistige hat eine InnenUrsache, aber eine AußenWirkung.
Und in der Außenwirkung kann es wiederum das Innere des Objekts erforschen: z.B. das Denken und das Bewusstsein einer anderen Person entdecken oder über das Wesen der Dinge nachsinnen.


Grüße
Adama
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