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Alt 12.08.12, 09:41
Fortram Fortram ist offline
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Standard AW: Frage zu Superposition

Hallo RoKo,

Vielen Dank für die Links. Mir ist klar, dass Schrödinger auf eine absurde Situation hinweisen wollte. Aber man kann sich neben schrödingers Katze ja auch schrödingers E. coli Bakterium oder schrödingers Tabakmosaikvirus vorstellen. Und eine Tabakmosaikvirus ist gar nicht so viel grösser und komplexer als andere Systeme (z.B. Fullerene), für die man bereits Superpositionen nachgewiesen hat. Nun kann man einwenden, dass ein Virus keinen Stoffwechsel besitzt und aus diesem und anderen Gründen - im eigentlichen Sinn - nicht lebt. Aber es existieren auch verkümmerte Bakterien, welche ähnlich wie Viren funktionieren. Worauf ich hinaus will: Vom unbelebten Virus - welcher wahrscheinlich in Superpositionen existieren kann - bis zum Menschen gibt es einen nahezu fliessende Übergang. Irgendwo muss die Grenze sein.

Gemäss John Gribbin - ich habe sein Buch 'Auf der Suche nach schrödingers Katze' gelesen - ergibt sich aus der Theorie keine solche Grenze; es werden nur empirische Regeln angewendet. Gribbin spricht deshalb auch despektierlich von 'Quantenkocherei'.

Deshalb habe ich angenommen, dass der Übergang vom Mikroskopischen zum Makroskopischen bis Heute nicht vollständig geklärt ist. Liege ich da völlig falsch?

Gruss
Fortram
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