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Alt 21.06.10, 14:13
future06 future06 ist offline
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Standard AW: VWT/Parelleluniversen, David Deutsch

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Zitat von RoKo Beitrag anzeigen
Der Denkfehler (ob deiner oder der von Deutsch) liegt in obigen Annahmen. Die verschiedenen Zweige des Multiversums (wenn es denn existiert) können sich nicht gegenseitig beeinflussen.
Ich versuche momentan nur die Konzepte zu verstehen, deswegen stelle ich ja keine eigenen Annahmen/Hypothesen auf. Die Annahme, dass sich Teilchen, die in unterscheidlichen Universen lokalisiert sind, gegenseitig beeinflussen können, stammt von D. Deutsch. Er argumentiert ja sinngemäß so: Das Phänomen "Interferenz" wird beobachtet (Experiment). Um es zu erklären stellt er die Hypothese der Paralleluniversen auf - mit der Besonderheit, dass Teilchen in jeweils unterschiedlicher Ausführung/Kopie in jedem dieser Paralleluniversen existieren und sich gegenseitig beeinflussen können, wenn sie nahe genug beisammen (*) sind und dieselbe Geschwindigkeit haben. Diese Beeinflussung kann man als Interferenz messen bzw. erkennen. Die Frage ist doch jetzt erstmal, die innere Logik bzw. Widerspruchsfreiheit dieser Hypothese mit der Empirik zu bestätigen bzw. zu prüfen. Erst dann kann ich von einem Denkfehler sprechen. Die Annahme per se ist m.E. noch kein Denkfehler.

Zu (*): "Nahe genug beisammen" verstehe ich, etwas formaler ausgedrückt so: Statt von einem 3D-Raum mit (X,Y,Z) Beschreibung auszugehen, liegt ein 4D-Raum mit (W,X,Y,Z) vor.
Ein Teilchen P mit (w,x,y,z) liegt somit "nahe" bei seinem Partnerteilchen P' mit (w',x',y',z') mit w' <> w und d(p,p') < S. "S" wäre eine Schranke, die nicht unbedingt ein Schwellwert sein muss, sondern die Stärke der Beeinflussung festlegen könnte. d(x,y) ist die euklidsche Distanz im 4D-Raum.
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