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Alt 22.06.10, 17:29
future06 future06 ist offline
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Standard AW: VWT/Parelleluniversen, David Deutsch

Hallo Gandalf,
wie du siehst, habe ich mir das Buch besorgt und bin jetzt von D. Deutsch ebenso fasziniert wie von A. Zeilinger nachdem ich seine Bücher gelesen habe.

Zitat:
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Hallo future!
zunächst Dein Kardinalfehler:
Du versuchst die (klassisch naturw.) 'Fiktion' einer Trennung von Subjekt und Objekt aufrecht zu halten, indem Du eine 'logisch mögliche' Sichtweise als 'objektiver Beobachter' außerhalb von U1 + U2 einnimmst. (Realismus) Diese ist jedoch 'physikalisch unmöglich' und bildet nicht das Experiment ab. (über etwaig mögliche Bewusstseinszustände möchte ich hier keine Aussage treffen). Deine Beobachtung (=Messung = "in-Beziehung-Setzung") ist entweder in U1 oder U2 (einschließlich Deiner selbst) fokussiert. Daraus ergibt sich dann die richtige Formulierung: Sobald der Weg der "schattenhaften Photonen" (bitte beachte: es sind stets (sehr) viele Universen beteiligt) gestört (gemessen) wird, verschwinden die Interferenzen (weitgehend) in 'Deinem beobachtenden U1' (und umgekehrt)
OK, ich sehe, es ist komplizierter als ich dachte. Ich werde das Buch wohl noch öfters zu hand nehmen müssen. Was ich aber bis jetzt an Grundannahmen rausgelesen habe ist folgendes:
1. Zu jedem Teilchen gibt es Schattenteilchen, die jeweils in parallelen Universen liegen.
2. Schattenteilchen und reale Teilchen können interferieren bzw. sich gegenseitig beeinflussen, wenn sie nahe beieinander sind. Aber nicht beliebig sondern nur die jeweiligen Partnerteilchen.
3. Paralleluniversen können sich beliebig ähnlich sein. Soweit, dass sie sich nur noch bei einem einzigen Teilchen unterscheiden.

Das Doppelspaltexperiment kann dann ganz grob so beschrieben werden:
1. In sehr sehr vielen unterschiedlichen Paralleluniversen (=PU) steht der Experimentalaufbau mit Lichtquelle, Doppelspalt usw.
2. In sehr sehr vielen dieser Universen wird zur nahezu gleichen Zeit ein Photon ausgesendet.
3. Diese Photonen nehmen in jedem der PU unterschiedliche Wege (weil die Universen sich leicht unterscheiden?), gehen durch die verschiedene Spalte und interferieren in jedem der Teiluniversen, weil sie sich nach dem Spalt wieder nahe kommen.
4. Dann erscheint in jedem dieser vielen PU ein Interferenzmuster.
5. Wenn an einem Spalt der Weg gestört wird (z.B. am oberen Spalt durch Messung oder Blockade des Spalts) passiert das ja ebenfalls in sehr sehr vielen Universen.
6. Danach ist in allen dieser PU die Beziehung zwischen Teilchen und Schattenteilchen gestört, weil relativ zu einem dieser PU jeweils entweder das Teilchen selbst oder sein Schattenteilchen gestört bzw. gemessen wird.

Soweit mein Verstädnis bis jetzt. Was aber daraus schon für mich folgt: es reicht eine zusätzliche Raumdimension. Ich habe im Zusammenhang mit der VWT immer mal wieder als Kritik gelesen, dass sehr viele (oder unendlich viele?) Dimensionen benötigt werden. Etwas konstruiert erscheint mir jedoch die Bedingung, dass zwischen den PU jeweils nur die Teilchen mit ihren (Partner-)Schattenteilchen wechselwirken können und nicht mit beliebigen Schattenteilchen.

Grüße!
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