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Alt 06.07.10, 10:56
Timm Timm ist offline
Singularität
 
Registriert seit: 26.03.2009
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Standard AW: Ist die Plancksche Laenge relativ?

Zitat:
Zitat von Uli Beitrag anzeigen
eine Frage, die sich mir stellt, ist z.B., was passiert, wenn für einen extrem schnellen Beobachter in Bewegungsrichtung große Teile des Universums in eine Größe < Plancklänge kontrahieren. Konsistenzprobleme wie "beobachterabhängiges schwarzes Loch" sehe ich nicht; ich schätze, eine Beobachtung dieser extrem kontrahierten Raumbereiche wird ihm schlicht unmöglich.
Hi Uli,

und ich frage mich, ob die Kontraktion fuer diesen extrem schnellen Beobachter sich nicht verlangsamt und bei der Plancklaenge zum Stillstand kommt, auch dann, wenn dieser seine Geschwindigkeit weiter steigert.

Kann ein Beobachter ueberhaupt eine Laenge < Planck sehen? Kosmologen der unterschiedlichen Richtungen sind sich einig, dass das physikalisch beschreibbare Universum bei Planck beginnt.

An welchen Kriterien orientiert sich eigentlich die Frage nach der Beobachterunabhaengigkeit?
Fuer Information trifft dies sicherlich zu. Die Information ueber den Zustand von Observablen, wie ausgedrueckt durch die Heisenbergsche Unschaerferelation, kann nicht beobachterabhaengig sein. Ebensowenig die in einem SL enthaltene Information, sowie dessen Entropie. Wie jede Masse ist die eines SLes auch der Lorentztrafo unterworfen, nicht aber dessen erwaehnte intrinsische Eigenschaften, die zu seiner Masse proportional sind.

Annahme: jegliche intrinsischen Eigenschaften sind beobachterunabhaengig!? (@alle: Bitte kritisieren).

Weitere Kriterien?

Oder: Ist schlicht alles, was nicht in den Rahmen der klassischen Physik passt beobachterunabhaengig?

Nochmal zur Plancklaenge. Hat sie einen Status, der sie beobachterunabhaengig macht? Passt eines der Kriterien? Oder ist der einfache Schluss der, es gibt keine zwingenden Gruende dafuer und dagegen. Dann ist die Frage offen.

Gruss, Timm
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Der Verstand schafft die Wahrheit nicht, sondern er findet sie vor - Aurelius Augustinus
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