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Alt 17.06.08, 13:19
uwebus uwebus ist offline
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Standard AW: Das größte Experiment der Welt: CERN - Kann ein

Uranor,
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Wen oder was willst du mit grob hingetrimmten Zahlen beeintrucken, während Messungen und Modelle genaues liefern? Die Beschreibung ist Märchenwelt. Nicht mal eine Tüte Mücken kann so grauenvoll angeben.
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Also meine "grob hingetrimmten Zahlen" im Bereich der Bindungsabstände liegen großteils im Meßbereich der Quantenmechanik selbst und die Gravitationsgleichung meines Modells weicht im Sonnensystem erst im Bereich 10^-11 vom Newtonwert ab, wobei die Gravitationskonstante nur im Bereich bis 10^-7 genau ist. Also bessere Übereinstimmung kann man sich doch kaum wünschen.

Aber ich gebe hier mal einen Text ein, der eigentlich nur für Philosophen gedacht war:


........Auch wenn ich mich jetzt zum x-ten Male wiederhole: Eine Weltformel im mathematischen Sinne kann und wird es nicht geben, da man mathematisch keinen Sinn zu Papier bringen kann. Eines aber kann man generell sagen:

Das Universum als die wahrnehmbare Manifestation des Seins wird von dem Individuum Mensch als zusammenhängendes, räumliches, sich ständig veränderndes Gebilde beobachtet. Damit muß jede individuelle physische Daseinsform, weil Bestandteil des Ganzen, drei Eigenschaften aufweisen: Ausdehnung, inhärentes Veränderungsvermögen und Endlichkeit. Das ist eine evidente Erkenntnis.

Es kursieren z.Zt. zwei Weltsichten in Bezug auf den Menschen:
Der Mensch wandelt als Ebenbild Gottes durch die Landschaft mit dem Ziel, sich zu lieben und zu vermehren.
Der Mensch ist ein aufgeblähtes Überbleibsel des Urknalls und hat zum Ziel, zu fressen und zu saufen.

Beide Weltsichten scheinen in einer ersten Betrachtung richtig: Die Menschheit vermehrt sich exponentiell und das Individuum bläht sich weiter auf, Döner und Pommes, Cola und Bier machen´s möglich.

Aber es gibt da etwas, was nicht in diese beiden Weltsichten passt: Warum investiert der Mensch Milliarden z.B. in das CERN, statt das Geld in einer großen Orgie zu versaufen? Warum stellt der Mensch Fragen?

Hier könnte man doch annehmen, daß zwischen Kuh und Mensch ein wesentlicher Unterschied besteht, der von der Natur mittels der Evolution dem Menschen zugewiesen wurde, vielleicht mit dem Ziel, dem Ganzen zu ermöglichen, zu sich selbst zu finden?

Wenn Physiker das “runde Ganze“ zu verstehen suchen, sollten sie auch ihre eigene Neugier mit in ihre Betrachtungen einbeziehen, denn nur diese Neugier macht sie zu Physikern. Und Metaphysiker sollten nicht immer so tun, als könne man das Sein als solches losgelöst von dessen physischer Manifestation analysieren oder deuten.

Alles was ist, auch ein Gedanke, ist Physis, und nur Physis kann Physis erkennen. Und die Grundstruktur der Physis, unabhängig von der jeweiligen Form, ist Ausdehnung, inhärente Dynamik und Endlichkeit. Hier müssen sowohl Physiker als auch Philosophen ansetzen, wenn sie das Universum verstehen wollen.

Denkt mal drüber nach!


Und nun, Uranor, kannst Du ja mal zu Papier bringen, wie Du diese drei Eigenschaften der Physis in einem Grundmodell vereinen kannst. Mir fällt hier nur ein Feldmodell ein, welches ich als Arche konzipiert habe. Aber vielleicht hast Du ja bessere Vorschläge zu machen. Mit Sicherheit wird das CERN hier keine Erkenntnisse bringen, da dort lediglich Teilchen, nicht aber die zugehörigen Felder untersucht werden. Denn die Gravitation bleibt wie immer außen vor und damit fast der gesamte Universumsinhalt, das Vakuum.
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