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Alt 25.01.11, 12:05
Zwill-11 Zwill-11 ist offline
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Standard AW: SRT und Lorentzianische Theorie

Hallo Hawkwind,
Zitat:
Zitat von Hawkwind Beitrag anzeigen
Dr. Joachim Schulz hat dieses Problem auf seinen Seiten "Quantenwelt" übrigens mal sehr instruktiv erklärt, finde ich:

http://www.relativitaetsprinzip.info...leunigung.html
Diese Website gefällt mir, es wird sehr klar vieles diskutiert, was sich zu Gunsten der Einstein-Interpretation der SRT sagen lässt. Noch besser gefiele mir, wenn ein Kapitel über die Lorentz-Interpretation der SRT hinzukommt. Man muss ihr ja nicht zustimmen, aber man sollte darauf hinweisen, warum sie als eine Alternative zu vielen relativistischen Problemen in Frage kommt.

Was sagst du zu meiner Ansicht: Die Lorentz-Interpretation der SRT löst das Kreisproblem besonders einfach?
Zitat:
Zitat von Hawkwind Beitrag anzeigen
Ich denke, dass es weder in SRT noch in LET ein Problem damit gibt.
Noch bist du der Einzige, der zustimmt, die übrigen haben sich noch nicht angeschlossen. Das betrachte ich als Argument zu meiner Ansicht, dass bei Kreisbewegungen die Lorentz-Interpretation einfacher zu einer Lösung führt. Du sagst:
Zitat:
Zitat von Hawkwind Beitrag anzeigen
Sei doch mal ehrlich: dir war doch die Bedeutung der exakten Rahmenbedingungen (in welchem System wird synchron und gleichstark beschleunigt ?) zu Anfang überhaupt nicht klar.

Wenn du einen realen Zug beschleunigen lässt (Lok schleppt Waggons hinter sich her), sieht der Fall schon wieder ganz ander aus.
Oder wenn du Kupplungen zwischen den Hängern zulässt und die Lok wieder an den letzen Waggon anhängst (um den Kreis zu schließen).
Daraus schließe ich.
a.) Ohne exakte Rahmenbedingungen (in welchem System wird synchron und gleichstark beschleunigt ?) lässt sich das Kreisproblem nicht lösen? Das gilt nur für die SRT, für die Lorentz-Interpretation ist es völlig gleichgültig, ob die Waggons gleichzeitig auf v beschleunigt werden oder nicht. Sobald alle Waggons mit v umlaufen, egal, wann das eintritt, sind die Lücken größer als die Längen der Waggons zusammengerechnet. (Für mein Beispiel, am Anfang die Lücken zusammengerechnet genauso lang wie alle Waggonlängen zusammen.)
b.) Wenn du einen realen Zug beschleunigen lässt (Lok schleppt Waggons hinter sich her), sieht der Fall schon wieder ganz ander aus? Für die Lorentz-Interpretation ist das egal. Wird der ganze Zug beschleunigt, ist nur eine Lücke vorhanden. Deren Länge ist die Summe der Längen, wenn die Waggons irgendwie einzeln auf v beschleunigt werden.
c.) Wie sieht es aus, wenn ein Teil der Waggons nicht mit v umläuft, was für ein kleines Zeitintervall möglich ist? Kein Problem für die Lorentz-Interpretation der SRT: Einige der Waggons erfahren eine kleinere Lorentzkontraktion. Da sich der Schienenumfang nicht ändert, bleibt es bei der Lösung: Summe der unterschiedlichen Waggonlängen abgezogen von Schienenumfang ergibt die Gesamtlänge der Zwischenräume.
Deshalb bleibe ich dabei: Man wende die Lorentz-Interpretation zuerst an, dann findet man bei Kreisbewegungen die kompliziertere Lösung für die SRT schneller.

Die Hauptsache: Wir sind zu einer gemeinsamen Lösung gekommen. Bleibt noch, ob die übrigen zustimmen.

Viele Grüße an alle,
Zwill-11
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