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Alt 06.02.18, 12:55
Hawkwind Hawkwind ist offline
Singularität
 
Registriert seit: 22.07.2010
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Standard AW: Vielleicht zur Positionsklärung geeignet

Zitat:
Zitat von Jan R. Beitrag anzeigen
Das ist halt so. Licht bewegt sich in Bezug zum Bahnsteig mit c, und Licht bewegt sich auch in Bezug zum Zug mit c. Kein Wunder, dass es dann überall mit c gemessen wird. WO IST DAS PROBLEM? Warum zum Teufel dann noch die Lorentztransformation ableiten? Die macht alles nur komplizierter. Es gibt überhaupt keinen Anlass dazu.
...
Es geht aber nicht nur um die Invarianz der Lichtgeschwindigkeit. Man will vielmehr wissen, wenn ein inertialer Beobachter A Messungen vornimmt, welche Messungergebnisse dann ein in einem anderen System inertialer Beobachter A' erhalten würde.
Oder anders ausgedrückt, man fragt nach dem Transformationsverhalten physikalischer Größen.
Letztendlich landet man bei Symmetrien: die Transformationen der Lorentz-Gruppe (dazu gehören auch Drehungen und Translationen) lassen die Bewegungsgleichungen selbst (die Gesetze der Physik) unverändert.
Physikalische Größen lassen sich gemäß ihres Transformationsverhaltens unter Lorentz-Transformationen klassifizieren. Manche Größen sind invariant (Skalare, z.B. Ruhemasse), andere transformieren wie Vektoren (z.B. 4-Impuls) oder wie Tensoren.
Siehe z.B. http://www.physik.uni-luebeck.de/files/Kapitel_5.pdf


Solche Symmetrie-Diskussionen gibt es in der nichtrelativistischen klassischen Physik natürlich auch schon; da geht es meist um das Transformationsverhalten unter Drehungen O(3) oder Galileitransformationen.
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