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Alt 30.06.07, 10:25
Jogi Jogi ist offline
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Registriert seit: 02.05.2007
Beitr?ge: 1.880
Standard AW: Offenes Stringmodell

Moin MCD!

Zitat:
Zitat von MCD Beitrag anzeigen
Ok, trotz ein paar Stangen Reissdorf...
Ein lokales Sprichwort bei uns lautet:
"Dummheit frisst, Intelligenz säuft."

Zitat:
Der Prozess (Trägheit), dass hinten mehr schiebt als vorne fliehen kann, woraus offensichtlich die Röhrenstruktur resultiert, macht mir noch Kummer, woher kommt denn der Widerstand für den Stauchungsprozess?
Der Widerstand resultiert aus der Form des Weges, auf den der Impuls gezwungen wird.
Der String will ja überall entlang seiner Länge die Lichtgeschwindigkeit einhalten.
Weil er sich aber durch seine Rotation vorne stärker verformt als hinten, werden die vorderen Windungen von den hinteren querbeschleunigt.
Und weil bei c eine Querbewegung verboten ist, setzt der String hier der Querbeschleunigung einen Widerstand entgegen.
Und je mehr Windungen/Stringlänge querbeschleunigt wird, umso größer auch der Widerstand/Trägheit/Masse.

Wenn wir uns jetzt mal vorstellen, wieviel mehr an Stringlänge bei so einer doppelt gewundenen Spirale querbeschleunigt wird als beim Elektron, dann sehen wir den Zusammenhang zu den eklatanten Massenunterschieden.


Zitat:
Oder findet der Prozess (z.B. Quarkbildung) grundsätzlich immer nur bei Kollision statt?
Jein.
Strings haben grundsätzlich die Neigung, sich in der beschriebenen Weise einzurollen.
Je länger ein String ist, um so schlimmer wird das.
Wenn nun ein sehr langer String nicht rechtzeitig daran gehindert wird, dann schiebt er sich völlig in sich zusammen, er "verknäuelt" sich zu einem winzigen Etwas, selbst die Ladung, also die hintersten Windungen, verschwinden in diesem Knäuel, und dann kann dieser String nur noch sehr eingeschränkt mit anderen Strings wechselwirken.
Eine Kopplung z.B. ist völlig ausgeschlossen. Aber dazu später mehr.

Was kann nun einen langen String daran hindern, sich völlig zusammenzuschieben?
Das kann nur ein anderer String, denn es gibt ja nichts anderes.
Damit kommen wir zur nächsten Frage:
Zitat:
Und noch eine grundsätzliche, ggf. empirisch bedingte Frage, wie ist denn bei diesem Stringmodell der Bezug zur Zahl drei? Warum kann z.B. kein einzelner Quarkstring existieren (=>Confinement)?
Ein einzelner Quarkstring kann deshalb nicht existieren, weil er mindestens einen anderen braucht, um die Spiralrotation zu stoppen. dann hört nämlich auch das Zusammenschieben auf, obwohl das Bestreben dazu immer noch da ist.
Die Zahl drei kommt so zustande:
Wenn sich nur zwei lange Strings in irgend einem Winkel treffen, sich gegenseitig stoppen und so zwei Quarks bilden, dann ist diese Konstruktion nicht sonderlich stabil. Das schlägt sich dann in einer sehr kurzen Lebensdauer eines solchen 2-Quark-Hadrons nieder.
Kommt nun aber während dieser kurzen Zeit ein dritter String hinzu, und verhakt sich mit den anderen beiden an der gleichen Stelle, dann kann ein sehr stabiles Triplett in Form eines Mercedes-Sterns entstehen.
So ein Vorgang erfordert eine sehr hohe Dichte an langen Strings, die grade dabei sind, sich einzurollen.
Das sind Bedingungen, wie sie nur Sekundenbruchteile nach dem Urknall gegeben waren.

Was dieses Triplett so stabil macht, auch in seiner Form, darauf möchte ich nächste Woche eingehen.
Bis dahin liegen uns hoffentlich eine oder zwei Skizzen hierzu vor, die ich bei meinem Bleistiftakrobaten in Auftrag gegeben habe.
Damit wird's dann anschaulicher.

Gruß Jogi
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