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Alt 14.07.10, 18:00
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richy richy ist offline
Singularität
 
Registriert seit: 01.05.2007
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Standard AW: "Physikalitaet" von Raum und Zeit

Hi Benjamin
(@JOAX auch in Bezug auf deine Einwaende)
Zitat:
Da ich wirklich keinen Physiker kenne, von dem ich annehme, dass er Zeit als etwas Nicht-Physikalisches bezeichnen würde, schlage ich vor, du definierst wirklich zuerst einmal, was "Physikalität" bedeuten soll.
Ich denke EVB wuerde es zum Beispiel bevorzugen die Zeit als abgeleitete Groesse zu betrachten. Als Resulltat der Dynamik von Koerpern im Raum.
Mit dieser Vorstellung waere er sicherlichlich nicht alleine und bei einer rein zweckorientierten Vorgehensweise ist dagegen zunaechst nichts einzuwenden.
Zweckorientiert z.B. wie bei den SI Einheiten um ueberhaupt etwas Messen zu koennen.
Klassifiziere ich die physikalischen Groessen aber genauer, so ist es nicht mehr voellig frei welche Groessen ich als Basisgroessen betrachte und welche Groessen ich daraus ableite.
In einer Mengenbetrachtung koennte dies z.B. bedeuten, dass Raum und Zeit nicht zur Menge der physikalischen und damit waegbaren Objekte gehoeren, sondern die Menge darstellt, die diese Objekte aufnimmt. Daher lassen sich diese Groessen, besser die Raumzeit, auch nicht mit Definitionen erklaeren die fuer physikalische Objekte ausreichend sind. Man kann sie lediglich axiomatisch festlegen. Als physikalisches Axiom gestuetzt durch die RT.

Als besonderes Kennzeichen von Raum und Zeit wuerde man physikalsch anfuehren, dass Raum und Zeit globale Variablen darstellen.
Im Falle des Raumes waere dies noch einfach zu zeigen, im Falle der Zeit vielleicht schon schwieriger.
Aber selbst dann koennte EVB immer noch argumentieren, dass Raum und insbesonders die Zeit doch zunaechst nur mathematische abstrakte Konstrukte darstellen.
Dass die physikalische Existenz einer Zeit nicht automatisch aus der Existenz eines mathematischen Modells folgt. Und in dem Fall waere es natuerlich ueberhaupt nicht moeglich aufgrund der mathematischen Eigenschaften Schluesse zu ziehen, die die Physik betreffen.
Die Globalitaet, der dimensionale Charakter der Zeit wuerde lediglich eine mathematische Sonderstellung darstellen, keine physikalische.
Also muss man zusaetzlich noch zeigen, dass der Raumzeit ueberhaupt eine physikalische Existenz zukommt.
Und zu diesem Zweck habe ich die RT angefuehrt. Insbesonders dE=dm*c^2. Thats all :-)

Ge?ndert von richy (14.07.10 um 18:24 Uhr)
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