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Alt 27.11.10, 13:19
Harti Harti ist offline
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Standard AW: Periodische Bewegungen in der SRT ?

Zitat:
Zitat von Bauhof Beitrag anzeigen
nehmen wir mal vorübergehend an, dass Wellen nichts anderes sind als bewegte Uhren. Was hätte das nach deiner Meinung für Konsequenzen für die Physik, z.B. für die SRT?
Hallo Eugen Bauhof,

meine Ursprungsfrage war, kann die SRT prinzipiell auch über periodische (nichtinertiale) Bewegungen, z.B. die Bewegung eines Pendels, Aussagen machen.

In Abweichung von diesem Ausgangspunkt habe ich bei der Betrachtung von Lichtuhren die Überlegung zu der Frage angestellt, ist die Bewegung des Lichts (vorgestellt als Welle) mit der Bewegung einer Uhr vergleichbar. Ich habe dann die Auffassung vertreten, man könne sich die Bewegung einer Uhr als Wellenbewegung vorstellen, weil sich eine periodische Bewegung (Unruh) raumzeitlich bewegt; und dann in Übertragung auf normale Wellen angenommen, Wellen seien im Prinzip nichts anderes als bewegte Uhren, weil sie aus einer periodischen Bewegung und einer raumzeitlichen Bewegung zusammengesetzt sind.

Meine eigene Unsicherheit und meine beschränkten physikalischen Kenntnisse in Bezug auf diese These habe ich wohl hinreichen deutlich gemacht durch meine Frage, ob diese These trivial oder abwegig ist. Außerdem wollte ich dies natürlich auch zur Diskussion stellen.

Doch konkret zu Deiner obigen Frage:

Konsequenzen für die SRT kann ich aus der von mir vetretenen Auffassung nicht erkennen.

Es wäre allerdings für die Vorstellung, dass Korpuskel und Wellen einen Gegensatz bilden, bedeutsam. Ursprünglich hat man nach meinen Kenntnissen
Wellen dadurch definiert, dass sie ein Trägermedium brauchen; deshalb auch die Suche nach einem Lichtäther. Dann hat man festgestellt, dass elektromagnetische Wellen ein solches Trägermedium nicht brauchen und außerdem eine Doppelnatur haben. Wenn man nun Wellen unabhängig von einem Trägermedium so definiert, dass ihr Wesen in einer zweifachen Bewegung, nämlich einer periodischen und einer raumzeitlichen Bewegung besteht, könnte man z.B. auch rotierende Korpuskel (periodische Bewegung), die sich raumzeitlich bewegen, als Wellen auffassen. Dem rotierenden Korpuskel entspräche bei einer Uhr die periodische Bewegung von Pendel, Unruh oder Atom. Bei einer herkömmlichen (stofflich gebundenen) Welle entspräche die periodische Bewegung der Amplitude. Wenn nun eine Welle in Form ihrer Frequenz eine eingebaute Zeit (Eigenzeit) hat und diese mit der Wellenlänge, die die raumzeitliche Bewegung repräsentiert, in der Form kombiniert ist, dass das Produkt aus Frequenz (periodische Bewegung) und Wellenlänge (raumzeitliche Bewegung) konstant ist, dann kann man auch die Konstanz der Lichtgeschwindigkeit und die Konstanz der Geschwindigkeit anderer Wellen, diese allerdings im Verhältnis zu ihrem Medium (z.B. Schallwellen im Verhältnis zu Luft), verstehen.

Am Schluss nochmal: Falls meine Überlegungen trivial sind, sorry. Falls sie jemand für abwegig hält, ist die freundliche Mitteilung, dass es Schwachsinn ist, auch willkommen.
Am besten wäre natürlich, wenn falsche Vorstellungen von mir korrigiert würden und ansonsten konstruktiv diskutiert würde.

MfG
Harti

P.S.
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