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Alt 14.02.20, 22:59
MMT MMT ist offline
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Standard AW: Die Natur aus Fäden: bitte schimpfen

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Zitat von MMT Beitrag anzeigen
Das Modell macht zahlreiche experimentelle Vorhersagen. Sie sind, zusammen mit einem Wettangebot, hier formuliert: http://www.motionmountain.net/bet.html .
Zu schwarzen Löchern kann man hinzufügen, dass das Fadenmodell eine Struktur vorschlägt, dass irgendwo zwischen "firewalls" und "fuzzballs" liegt. Zu beiden Modellen für schwarze Löcher gibt es viel Literatur (und jeweils eine englischsprachige Wikipediaseite...)

Außerdem sagt das Fadenmodell voraus, dass es hinter einem Horizont keinen Raum und schon gar keine Singularität gibt - dort gibt es gar nichts, was beobachtet werden kann. Das ist in der Tat völlig anders als in der klassischen allgemeinen Relativitätstheorie, die davon ausgeht, dass hinter dem Schwarzschildhorizont der Raum weiter-"geht" (Kruskalkoordinaten uä.). Im Fadenmodell hört Raum in der Nähe des Horizonts auf zu bestehen. (Das gilt nur für entfernte, ruhende Beobachter. Für fallende Beobachter gilt das nicht; da bleibt alles so wie gehabt.) Es war mir nicht bewusst, dass die Vorhersage einer über den Horizont verteilten Masse (so wie eine über den Hoizont verteilte Entropie) irgendwie irritierend oder überhaupt unerwartet sein könnte - vor allem, weil diese Vorhersage mit keiner möglichen Messung oder Beobachtung im Widerspruch ist.

Zur Herleitung der Diracgleichung aus Fäden siehe
- E. Battey-Pratt and T. Racey, Geometric model for fundamental particles, International Journal of Theoretical Physics 19 (1980) 437-475.
- Kapitel 8, "Quantum theory of matter deduced from strands", in http://www.motionmountain.net/motion...in-volume6.pdf

Ge?ndert von MMT (15.02.20 um 06:37 Uhr)
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