AW: Wetter letztendlich nur Schulphysik?
@ Uranor
Hmmm, das Thema ist sicherlich kompliziert. Aber eins sehe ich doch anders: Wasserdampf ist auf jeden Fall ein Treibhausgas, genauso wie CO2 und Methan (und FCKW, da gibt es nur weniger davon). Man muss aber unterscheiden zwischen Folgendem:
Tagsüber: Sonenneinstrahlung heizt den Boden auf (und wird zugegeben durch eine dicke Wolkenschicht abgeschwächt). Aber die Sonneneinstrahlung hat ein Maximum an Intensität im sichtbaren Bereich (Strahlung eines schwarzen Körpers, Oberflächentemperatur der Sonne: Mehrere 1000 K => Maximum im sichtbaren Bereich).
Und nachts: Das trahlt die Erdoberfläche die tagsüber aufgenommene Wärme zurück (T=273 K => Maximum im Infraroten). Diese Infrarotstrahlung wird an der Atmosphäre von Treibhausgasen zurück zum Boden reflektiert, da Treibhausgase IR-aktiv sind. Also würde zusätzliches Wasser als Treibhausgas den Treibhauseffekt, der ja nachts entscheidend wirkt, verstärken. Und wohl mehr verstärken, als die zusätzliche Wolkenbildung tagsüber die Einstrahlung abschwächt. Siehe Venus, da funktioniert es ja so, wenn auch nicht mit Wasserdampf.
Viele Grüße,
quantquant
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