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Alt 01.02.13, 14:24
amc amc ist offline
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Standard AW: Objektive Realität ist eine Illusion

Moinsen,

Zitat:
Zitat von mermanview Beitrag anzeigen
Es scheint bei der Vermengung von physikalischer und philosophischer Sichtweise eher darum zu gehen,
ob Messergebnisse jemals objektivierbar sein können.
irgendwie schon, oder? Warum sollten wir sonst irgendwelche Angaben in unseren Ausweisen und Pässen machen? Und woher sollten wir sonst wissen, was zu tun ist, wenn wir morgen Früh einen Zug bekommn wollen? Objektivität und Kausalität sind grundsätzliche Konzepte, ohne die unsere Welt nicht funktionieren könnte.

Hier wird von objektiver Realität gesprochen. Es kommt ja auch immer darauf an, was man unter einem Begriff versteht. Ich würde sowohl sagen, sie gibt es, als auch, sie gibt es nicht.

Ich stelle mal diese Frage: Gibt es eine Realität außerhalb der Wirklichkeit? Ich bin der Meinung, bei all der Irritation über die Bedeutung der QP scheint doch klar zu sein, dass wir den Begriff, bzw. die Vorstellung von Realität viel enger mit dem Begriff der Wirklichkeit verbinden müssen, als es die Menschen vor 1900 getan haben.

Eine "Realität", losgelöst von jeglicher Wechselwirkung / Messung / Beobachtung, scheint nicht möglich zu sein, diesen Schluss legt die QP nahe. Und wenn es da doch irgendwelche Realitäten gibt, so brauchen die uns aus physikalischer Sicht erstmal nicht zu kümmern, da sie für uns nicht erfahrbar sind und keinen nachweißbaren Einfluss auf uns haben.

Mir gefällt der von Bauhof zitierte Text recht gut, weil dort viele wesentliche Dinge zum Ausdruck kommen. Bemerkenswert für RoKo ist vielleicht, oder sollte es sein, dass Eugen den letzten Satz nicht ausgelassen hat.

Eine ganz wesentliche Erkenntnis ist auch, dass sich kein Objekt beobachten lässt, ohne es dabei zu verändern. Beobachtungen schaffen also Realität. Ohne dieses Schaffen an Realität, wäre unsere Welt informationslos, inexistent. (Damit sind nicht zwingend "Beobachtungen" eines bewusst denkenden Wesens gemeint. Sollte man sicherheitshalber dazu sagen. Auch unbelebte Materie bemisst sich ständig selbst, mittels WW, weshalb auch der Mond ständig da ist.)

Für mich, in der mir möglichen beschränkten Auffassung, sind Quantenzustände wesentlicher Baustein unserer Wirlichkeit; vielleicht eine Art Episode, in einem sich ständig wiederholenden Wechselwirkungs-Zyklus.

Grüße, amc

Ge?ndert von amc (01.02.13 um 14:31 Uhr)
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