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Alt 17.09.13, 21:36
amc amc ist offline
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Registriert seit: 17.05.2011
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Standard AW: Objektive Realität ist eine Illusion

Zitat:
Zitat von Lardos Beitrag anzeigen
Die Welt ist also alles was der Fall ist, aber auch alles was der Fall sein kann.
Ja, das muss wohl so sein, einer Möglichkeit kann man nicht jegliche Realität absprechen - aber es besteht ein fundamentaler Unterschied - ich empfinde hier die klare "Trennlinie" zwischen Möglichkeit und Eingetroffenem in der KD deutlicher gemacht und von daher erstmal als den richtigen Weg.

Es ist nun mal so, imho, dass immer nur ein Ergebnis eintrifft, und nicht alle, die möglich waren. Darum imho eher KD.

Zitat:
Zitat von Lardos Beitrag anzeigen
Vielleicht kann man mithilfe der Vielen Welten besser zu einer objektiven Realität gelangen.
Vielleicht kann/muss man KD und VWI verbinden, ich finde da die konsistente Historien Theorie sehr interessant, vielleicht steckt da ein Zugang drin .. Meine mal gelesen zu haben, dass sie auch ein wenig auf Feynman beruht oder so ähnlich..

http://de.wikipedia.org/wiki/Interpr...Interpretation
Zitat:
Zitat von wiki
Als Vorteil der Interpretation gilt ihr Verzicht auf metaphysisches „Gepäck“, wie z. B. die Annahme der Existenz vieler unbeobachtbarer Welten, oder die Annahme einer speziellen Rolle von Beobachtern, des Bewusstseins oder des Messprozesses. Da sie auf geschlossene Systeme anwendbar ist, wird sie auch in der Quantenkosmologie als konzeptioneller Rahmen zugrunde gelegt.
http://www.bild-der-wissenschaft.de/...ct_id=30222404
Zitat:
Zitat von bdw
Es handelt sich um einen minimalistischen Zugang, der für viele Physiker den Vorteil hat, dass er der Kopenhagener Deutung relativ nahe steht und somit ein geringeres Umdenken erfordert als etwa die Bohm’sche Mechanik – obwohl sich diese Hartle zufolge sogar als Spezialfall unter einer geeigneten Formulierung der Vielen Historien subsummieren ließe.

Die Kopenhagener Deutung „ist viel zu speziell, als dass sie heute als die fundamentale Beschreibung anerkannt werden könnte“, kritisiert Gell-Mann. „Allgemein betrachtet, muss sie nicht nur als Sonderfall, sondern auch als Näherung gelten.“ Stattdessen sollte die Quantentheorie von Historien oder Geschichten handeln. „Unser Ansatz handelt von den Wahrscheinlichkeiten alternativer Historien des Universums. Historien sind Sequenzen von Dingen in der Zeit“, erläutert Hartle. „Es gibt jede Menge alternativer Historien, zum Beispiel alternative Bahnen der Erde um die Sonne. Sie haben verschiedene Wahrscheinlichkeiten, die die Quantenmechanik zu berechnen ermöglicht.“ Dabei wird der Quantenformalismus des Messprozesses zu einer Theorie über die Verläufe objektiver Ereignisse verändert – einschließlich derer, die wir mit Messungen verbinden. Aber eben nicht nur dieser. „Die Kopenhagen-Quantenmechanik ist im Ansatz der Konsistenten Historien enthalten – als eine Näherung für Situationen mit Messungen“, sagt Hartle. Real ist also nicht die Wellenfunktion – real sind die objektiven Geschichten mit einer bestimmten Wahrscheinlichkeit, ähnlich wie es Einstein vorschwebte. Allerdings ist der Zufall nicht eliminiert, sondern steckt in der Statistik.
Man sollte alle Interpretationsversuche sowieso weniger als Konkurrenten sehen .. überall kann etwas Wahrheit drinstecken .. try and error .. denken und prüfen durch Experiment, soweit möglich .. so what.

(Falls man mit Physik Geld verdient, zählt natürlich nur die eigene Meinung. haha)


Grüße, amc

Ge?ndert von amc (17.09.13 um 21:38 Uhr)
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