Zitat:
Zitat von sirius
Das bedeutet dann, daß wir mit den derzeitigen Möglichkeiten die Existenz eines Gravitons nicht nachweisen können?
Die Beobachtungen lassen aber den Schluß zu, daß es sie geben muß…
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Ja, das ist das Paradoxon, in dem man sich befindet. Gravitationswellen gibt es, also gibt es Gravitonen.
Aber anders als beim Licht, wo man Photonen nachweisen und zählen kann,
scheint es nicht möglich Gravitonen nachzuweisen oder zu zählen.
Diese Situation ist eines der der vielen Hindernisse, vor denen die Suche nach einer vereinheitlichten Theorie gerade steht. Die Frage ist nun, wie man das Hindernis umgeht.
Meine Meinung ist, dass man prinzipiell nur statistische Aussagen machen kann. Damit kann man nachvollziehen, warum Gravitationswellen nachweisbar sind, aber keine einzelnen Gravitonen.
Im ersten Moment scheint das enttäuschend. Andererseits müssen wir ja nicht mehr so viel mit einer vereinheitlichten Theorie erklären: nur noch die Massen, Mischungswinkel und Kopplungskonstanten. Es kann gut sein, dass die Zahlenwerte auch durch statistische Effekte entstehen.
So könnte man also dennoch zum Ziel kommen.