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Alt 27.12.20, 05:31
MMT MMT ist offline
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Standard AW: Die Natur aus Fäden: bitte schimpfen

Zitat:
Zitat von reinhard Beitrag anzeigen
Kann in ihrer Theorie jemand frei fallend in das SL fallen und dabei den Ereignishorizont überwinden?
Ich rede hier nicht davon was ein Beobachter von aussen sieht sondern
ob ich wenn ich mich reinfallen lasse dabei den Ereignishorizont überwinde?
Man hat den Eindruck wenn man hier so mitliest das geht gar nicht bei ihrem Fadenmodell.
Wenn es dennoch geht wie sieht es dann mit den Fäden aus?
Wie in der ART kann ein frei fallender Beobachter ins schwarze Loch hineinfallen. Wie gesagt, bildet das Fadenmodell die ART exakt ab (bis auf Quanteneffekte, die hinzukommen). Die Feldgleichungen sind dieselben, ebenso das Transformationsverhalten. Fragen zur ART sind in vielen Büchern nachzulesen.

Änderungen der Koordinatensysteme beinhalten im Fadenmodell eine Verformung der Fäden. ZB sind im Fadenmodell schwarze Löcher, genauer gesagt deren Ereignishorizonte, durch zweidimensionale Fadengewebe bechrieben; das gilt aber nur für den unendlich weit entfernten Beobachter, nicht für einfallende. Bei einfallenden Beobachtern "entflechtet" sich das Gewebe, es wird wieder dreidimensional, es wird ein gekrümmter dreidimensionaler Raum. Dann kommen aber die Quanteneffekte hinzu.

Wie alle anderen Theorien zur Quantengravitation gibt es auch beim Fadenmodell kleine Änderungen zur ART im Bereich der Plancklänge und der Planckskalen: Singularitäten werden zB unmöglich, weil alle messbaren Größen endlich bleiben. Was das Fadenmodell aber nicht tut: es bestätigt keine falschen Folgerungen aus der ART, sondern nur die richtigen.

Ge?ndert von MMT (27.12.20 um 06:54 Uhr)
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