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Alt 08.01.22, 21:25
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antaris antaris ist offline
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Registriert seit: 28.12.2021
Ort: In einem chaotischen Universum!
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Standard AW: Auf dem Weg durch die Realität

Zitat:
Gerade von uns Menschen aus gibt es mindestens zwei Arten der Existenz. Einmal ist es die materielle und zum anderen die geistige Existenz

Wenn damit Materie und Information gemeint ist, dann kann ich dem zustimmen.
In gewisser Weise meine ich Informationen. Wir existieren auf materieller Ebene, da ja unser Körper eben daraus besteht. Zum anderen meine ich das Bewusstsein. Glaubst du die Information, aus welcher Materie mein Körper mal bestand, wenn ich das zeitliche gesegnet habe?
Ich glaube jedes einzelne Universum eines fraktalen Multiversums entwickelt sich evolutionär. Das heißt neu entstehende Universen bauen auf die vorherigen "Generationen" auf. Das Multiversum wird von einer Iteration zur anderen immer komplexer.


Zitat:
Die materielle Existenz bedeutet vor allen Dingen erstmal als „Anhäufung und Verklumpung“ von Elementarteilchen, in unserem Universum zu existieren

Demnach wäre Materie verklumpte Energie?
Frei gewordene Energie verflüchtigt sich mit Lichtgeschwindigkeit im Raum. Z.B. Wärmestrahlung
Materie "wandert" mit der Zeit, für Photonen steht die Zeit still.
Ja natürlich. Materie entsteht aus der sich "erkaltenden" Energie des Urknalls. Da dann aber nur der Wasserstoff, etwas Helium und Lithium in Spuren. Der Rest der massereicheren Atome ist in Kernfusionsprozessen "zusammengeklumpt".


Zitat:
Ein Gesetz der Quantenmechanik besagt, dass kein Elementarteilchen gleichzeitig mit einem anderen an der gleichen Stelle im Raum auftreten kann

Ich denke es geht hier ums Pauli Prinzip und betrifft nur Fermionen
Ok ja das kann durchaus sein. Ich dachte da auch an die abstoßende Kraft gleicher elektrischer Ladungen.



Zitat:
Die Kohlenstoffatome, aus denen ich zum Beispiel bestehe, werden nach meinem ableben nie wieder in gleicher Zusammensetzung, in irgendeinen anderen materiellen Körper gebunden sein. Denn natürlich werde ich, wie alle anderen auch, kein zweites Mal geboren

Das spielt keine Rolle, da in der QM Elementarteilchen und Atome nicht unterscheidbar sind.
Ja weil ein einzelnes Proton genauso eine "Raumzeitzelle" besetzt, wie auch ein Uranatomkern.

Zitat:
Es ist sogar so, dass sie einer „Unschärfe“ unterliegen. Das bedeutet, desto genauer eine Position des Elementarteilchen gemessen werden soll,
umso unwahrscheinlicher ist es dort zu finden

Wenn damit die Heisenbergsche Unschärferelation gemeint ist, dann sind Ort und Impuls eines Teilchens nicht gleichzeitig beliebig genau bestimmbar.
ja die meine ich

Zitat:
Die Materie „lebt“ sozusagen, da sie sich ständig umformt

Stoffwechsel?
Ja den auch aber natürlich auch Erosion, chemische Prozesse, das biologische Leben.

Zitat:
Ich würde sagen, sie ist sich selbst ähnlich aber niemals gleich. Die Materie ist „selbstähnlich“ zueinander

Was meinst Du mit "selbstähnlich", kann Du das genauer beschreiben. Wie 3=3 oder pi=pi?
Es ist als gäbe es einen Legobaukasten der die Elementarteilchen enthält. Aus dieser "handvoll" Bausteine verschiedener Typen, kann ein ganzes Universum "gebaut" werden, welches dann wieder fraktale Strukturen enthält. Somit ist jede Materie des Universums selbstähnlich zueinander.
3=3 oder pi=pi ist nicht selbstähnlich, sondern genau gleich.

Zitat:
Das bedeutet ganz klar, dass sogar zwei gleiche Atome, ganz genau genommen niemals identisch sein werden, obwohl sie es sind

????
Blöd formuliert. Gemeint ist der Legobaukasten. Die Elementarteilchen sind natürlich nur des gleichen Typs.

Zitat:
Das Magnetfeld bewirkt eine Ausrichtung der Elektronen der Kupferatome, was einen elektrischen Strom ermöglicht
Es gibt zwei Effekte auf geladene Teilchen :

Erstens die Wirkung auf den Spin des Teilchens, bekannt durch das Stern-Gerlach-Experiment. Es richtet sich der Spin im Magnetfeld aus, aber es gibt kein transversale Bewegungskomponente.
https://www.spektrum.de/lexikon/phys...periment/13847

Zweitens die Lorenzkraft. Ich glaube Du vermischt beides (Stichwort: Ausrichtung).
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Lorentzkraft
Ja zu ungenau formuliert.

Zitat:
Ein ganz wichtiger Aspekt und eine große Frage war und ist, wo liegen eigentlich die Grenzen des Universums?

Das Universum ist ein sich aufblähende 4-dimensionale Kugel. Der Radius ist die Zeitachse, die Oberfläche der gegenwärtige 3-dimensionale Raum, innerhalb die Vergangenheit, außerhalb baut sich die Zukunft auf. Man könnte sagen: die Grenzen sind die Vergangenheit und die Zukunft. Das Universum begann mit dem Radius 0. Durch Reduktion des Models um eine Raumachse wird dieses vorstellbar.
Das Universum hat (mindestens) 4 Dimensionen. Aber eine Grenze befindet sich im Raum im Makrokosmos, wie von die genannt in der Vergangenheit. Die Zukunft existiert noch nicht und kann somit keine Grenze sein. Dass wäre dann eher die Gegenwart. Es geht mir aber überhaupt nicht um die Zeit. Zeit ist einzig ein Effekt aus der Bewegung der Materie durch den Raum. Würde sich absolut nichts bewegen, so würde auch die Zeit stillstehen. Denn nichts würde sich verändern. Eine zweite Grenze befindet sich im Mikrokosmos, kleiner als die Elementarteilchen. Unterhalb einer Planck-Länge funktioniert die uns bekannte Physik nicht mehr. Was ist dann dort aber? Nichts?


Zitat:
Als Beispiel hat ein Volumen an Wasserstoff wesentlich weniger Masse, wie das gleiche Volumen an z.B. Eisen

Ist doch eine Frage des Druckes, oder?
Wenn beide gleichen Druck ausgesetzt sind (oder beiden gleich viel Energie zugeführt wird), dann spielt der Druck keine Rolle mehr.


Zitat:
Bei Reptilien z.B. geht es fast ausschließlich nur um zwei Dinge. Das fressen, kämpfen und fortpflanzen

Zwei?
Zwei ist die neue drei? Ja muss noch an einigen Stellen bearbeitet werden.

Zitat:
Es ist der „Glaube“ an eine Art spirituelles Sein, das außerhalb unserer Raumzeit existiert

Warum außerhalb unserer Raumzeit?
Unsere Raumzeit ist = der "Behälter" unseres Universums. Ich denke es existiert ein Multiversum, mit vielen anderen, für sich unabhängige, Universen, mit ihrer jeweils eigenen Raumzeit. Das was dazwischen liegt, also zwischen den einzelnen Universen des Multiversums, ist eine Fraktale Struktur, aus der jedes einzelne Universum hervorgegangen und darin "eingebettet" ist.

Wie das Bewusstsein genau funktioniert, das ist glaube ich fast komplett unerforscht. Das es scheinbar im Gehirn sitzt, das ist ja klar. Ich glaube aber das, zumindest Teile des Gehirns über quantenmechanische Prozesse mit der Raumzeit "verknüpft" sind. Sodass möglicherweise tiefe Erinnerungen (die manchmal mühselig aus die richtige Schublade gezogen werden müssen) und die Persönlichkeit, also das, was das "Ich" ausmacht, zwischen den Universen "gespeichert" ist.
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