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Alt 17.11.22, 14:55
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TomS TomS ist offline
Singularität
 
Registriert seit: 04.10.2014
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Standard AW: Warum das Interferenzmuster im Doppelspaltversuch

Zitat:
Zitat von SuperpositionSimon Beitrag anzeigen
Da sind ja mal wieder sehr schöne Beiträge dabei. Das Beispiel mit dem Galtonbrett finde ich sehr gut.

Dabei handelt es sich um den subjektiven Zufall. Im Gegensatz zur Quantenphysik folgt die Kugel dem Prinzip von Ursache und Wirkung.

Auf folgender Seite ist der Unterschied von subjektiven und objektiven Zufall ganz gut beschrieben: https://www.forphys.de/Website/qm/gloss/g15.html
Sehr schön!

Kannst du nicht den Text einfach kopieren, so dass er ohne Verlinkung hier sichtbar ist?

Zitat:
Zitat von SuperpositionSimon Beitrag anzeigen
Ich würde das Beispiel des Galtonbretts gerne zu "Schrödingers Galtonbrett" wie folgt erweitern:

Das Galtonbrett befindet sich in einer Box, von oben wirft man die Kugel ein. Welchen Weg die Kugel wählt bzw. an welcher Position die Kugel am Ende liegen bleibt, sieht man erst, wenn die Box geöffnet wird.
Nach unserer (normelen) Realitätsvorstellung müsste bereits vor dem Öffnen der Box feststehen, wo die Kugel nun am Ende gelandet ist.

Ich behaupte aber:
"die Kugel ist in Superposition (auch wenn es sich hierbei noch nicht einmal um ein Quantenobjekt handelt) und erst beim Öffnen der Box erfolgt der Wellenkollaps und die Kugel entscheidet sich für eine der Möglichkeiten."

Jetzt bin ich persönlich aber kein Fan von irgendwelchen Behauptungen. Daher bin ich schon seit längerer Zeit auf der Suche nach einem Experiment, um diese Behauptung zu beweisen oder zu widerlegen.

Ich bin gespannt auf eure Antworten dazu.
Ich würde mal spontan auf kaskadierte Beamsplitter setzen.

Während beim klassischen Galton-Brett die Kugel mit Wahrscheinlichkeit p bzw. 1-p nach rechts bzw. links fällt, wird beim Beamsplitter das Photon mit Wahrscheinlichkeit p bzw. 1-p transmittiert bzw. reflektiert und damit wiederum rechts bzw. links laufen.

Mit |a|² = p und |b|² = 1-p haben wir

vor dem ersten Beamslplitter

|0>

nach dem ersten Beamsplitter

|1> = a|R1> + b|L1>

nach dem zweiten Beamsplitter

|2> = a( a|R1, R2> + b|R1, L2> ) + b ( a|L1, R2> + b|L1, L2> )

usw.

Ich sehe aber noch nicht, wie man daraus ein interessantes Experiment konstruieren kann.
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Niels Bohr brainwashed a whole generation of theorists into thinking that the job (interpreting quantum theory) was done 50 years ago.
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