Thema: Aus!?
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Alt 26.11.07, 19:16
Jogi Jogi ist offline
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Standard AW: Aus!?

Hi rene.

Zitat:
Zitat von rene Beitrag anzeigen
Über die ART lässt sich das Gravitationswellenmodell mit den Einsteinschen Feldgleichungen unquantisiert beschreiben. Gravitationswellen werden von beschleunigten Massen erzeugt als einer Art Delle in der Raumzeit, die sich mit c fortpflanzt. Sie transportieren Energie und Information, insbesondere über sich ändernde Krümmungseigenschaften der Raumzeit. Die Informationen sind gegeben durch die Richtung, Polarisation und Frequenz oder vice versa Wellenlänge und Energie. Sie stehen also in Analogie zu den elektromagnetischen Wellen der klassischen Elektrodynamik beschleunigter elektrischer Ladungen.
...also einfach mit dem Dopplereffekt zu erklären, auch und gerade wenn man das Grav.-Feld als aus Teilchen bestehend ansieht.
Damit ist dann auch klar, dass die Grav.-Wellen an sich nichts mit der Grav.-WW zu tun haben, diese wird durch die Wellen nur etwas in- und extensiviert,
in Summa bleibt aber alles beim alten.

Zitat:
Wenn Gravitationswellen auf Materie treffen, wird Energie umgesetzt, wobei die Materie gedehnt und gestaucht wird; und zwar nicht nur in der Raumdimension, sondern auch in der Zeitdimension.
So die Lesart in der Raumzeit.
Ich sehe das als unmittelbare Folge der Grav.-WW, die die Materie zu dem beschriebenen Verhalten veranlasst.

Zitat:
Die Wellen sind also eine dynamische Raumzeit, ein probagierendes vierdimensionales Kontinuum. Der Nachweis dieser Wellen gestaltet sich als sehr schwierig und ist bislang direkt nicht gelungen.
Da müsste man sich mal einen Trick einfallen lassen, wie man die Wirkung der Wellen auf den Detektor von der Wirkung auf die beobachtete Masse unterscheiden könnte.

Zitat:
Es sind extreme kosmische Quellen nötig wie z.B. eine Supernova-Explosion, um das Raumzeit-Gebilde wegen der geringen Frequenz der Gravitationswellen von etwa 1e-4Hz bis 1e4Hz zum Schwingen zu bringen.
Ich hab' auch schon von höheren Frequenzen gelesen, verursacht durch einen Doppelpulsar.

Zitat:
Das Graviton ist das hypothetische Austauschteilchen der Quantenfeldtheorie. Dieses Eichboson mit Spin 2 ist ruhemasselos und bewegt sich wie die Photonen mit c.
Deshalb auch praktisch keine Masse.
(Wenn du dir das Bild unserer Spiralfunktion vor Augen hältst, kannst du dir vorstellen, wie "kurz" das Graviton sein muss, um diese Bedingungen zu erfüllen.)

Zitat:
Im Gegensatz zu den Gravitationswellen sind die Gravitonen Quanten, die aus der Lagrangedichte der jeweiligen Theorie (es gibt verschiedene Ansätze) durch Auswertung der Euler-Lagrange-Gleichungen zu den Bewegungsgleichungen (Feldgleichungen) führen. Das Pendant hierfür ist die Einstein-Lagrangedichte der ART.
Nun sollte man nicht glauben, dass man aus der Lagrangedichte die Anzahl der Gravitonen pro Volumeneinheit direkt ableiten könnte.
Das einzelne Graviton kann viel oder wenig Energie haben.
In der Nähe von Massen ist die Verteilung höherenergetischer Gravitonen dichter, und dünnt mit wachsender Entfernung exponentiell aus.
Man sollte von einer homogenen Verteilung der Gravitonen ausgehen, nur ihr Energiegehalt unterscheidet sich.

Zitat:
Die Stringtheorien, welche die ART mit der Elektrodynamik in einer übergeordneten Theorie zu beschreiben versuchen gilt es auch noch zu erwähnen.
Ts, ts, Sachen gibt's...!


Gruß Jogi
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Die Geschichte wiederholt sich, bis wir aus ihr gelernt haben.
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