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Alt 25.10.07, 20:19
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Gandalf Gandalf ist offline
Singularität
 
Registriert seit: 01.05.2007
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Standard AW: Matrix der Wirklichkeit

Hallo richy!
(ich hatte Dir eine PN geschickt)

Zitat:
Gegenwart x4=0 - Realitaet x5=0 - realisiert, scharf
Zukunft - x4>0 - nichtrealisierte Moeglichkeit x5<>0, unscharf
Vergangenheit x4<0 - ??? - realisiert, scharf
Bist Du wirklich sicher, das die Vergangenheit "scharf" ist.. (resp. die Zukunft "unscharf")? Bedenke: Wenn es keine objektiv einheitliche Realität geben kann (<> Bellsch'e Ungleichungen) bleibt vielleicht nur das übrig, was 'Du' (und damit meine ich nicht nur Deinen "Geist", oder "Bewusstsein", sondern alles was Dich durch die Evolution bis jetzt ausmacht) als Vergangenheit für Dich 'gespeichert' hast... (?)

Ich meine Du blickst im Prinzip genauso "zurück", wie man in die Zukunft "vorwärts" blicken kann. Nur mit dem Unterschied, das bei der 'Nachhersage' der Vergangenheit eine Abstimmung mit 'sehr vielen' Zweigen des Multiversums erfolgt, die Deinem aktuellen Zweig ungemein ähneln (müssen). z.B. würde diese 'Nachhersage' Universen ausschließen, in denen sich Leben nicht entwickeln konnte (weil dort ein paar Naturkonstanten inifnitesimal andere Werte haben), Universen in denen Dinosaurier die Erde beherrschen, Universen, in denen Hitler den Krieg gewonnen hat, usw. Mit anderen Worten die Vergangenheit ist genauso nur eine 'Konstruktion' aus Sinnesreizen und Gedächtnisleistung, wobei ich hier "Gedächtnis" nicht mit "Speicherort Gehirn" gleichsetze. (wir "externalisieren" im Alltag z.B. regelmäßig unsere Gedächtnisleistungen an Terminplaner, Computer oder andere "physikalische Orte und Impulse", die uns dann wiederum selbstreflexiv im Alltag "auf Kurs halten")

.. und das ist auch der Grund (ich hatte es schon angedeutet) warum mit dem Multiversum dem " (sogen.) schwachen anthropischen Prinzip" eine physikalische Gültigkeit zukommt, die bis jetzt immer für großes Rätselraten sorgte.


Viele Grüße
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Warum soll sich die Natur um intellektuelle Wünsche kümmern, die "Objektivität" der Welt des Physikers zu retten? Wolfgang Pauli
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